Sommerzeit gilt wieder
Der Sonntag dauert wegen der Zeitumstellung nur 23 Stunden

In der Nacht auf Sonntag wurden die Uhren in der Schweiz und den meisten europäischen Ländern um eine Stunde vorgestellt. Die Sommerzeit beginnt, und der Sonntag dauert nur 23 Stunden. Die Umstellung erfolgt jährlich am letzten Märzsonntag.
Publiziert: 30.03.2025 um 04:04 Uhr
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Aktualisiert: 30.03.2025 um 08:59 Uhr
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Es herrscht wieder Sommerzeit.
Foto: MICHAEL BUHOLZER

Darum gehts

  • Zeitumstellung zur Sommerzeit erfolgt
  • Uhren werden eine Stunde vorgestellt
  • EU-Pläne zur Abschaffung der Zeitumstellung wurden nicht umgesetzt
  • Atomuhren in der Schweiz weisen nach 30 Millionen Jahren eine Sekunde Unterschied auf
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Uhren in der Schweiz und in den meisten europäischen Ländern sind in der Nacht auf Sonntag um eine Stunde vorgestellt worden. Es gilt wieder die Sommerzeit. Der Sonntag dauert damit nur 23 Stunden.

Um 2 Uhr wurden die Uhren auf 3 Uhr vorgestellt. Die Umstellung zur Sommerzeit, die offizielle «mitteleuropäische Sommerheit» (MESZ) heisst, beginnt jeweils am letzten Märzsonntag und endet am letzten Oktobersonntag.

Die Sommerzeit 2025 dauert 30 Wochen beziehungsweise 210 Tage. Am 26. Oktober werden die Uhren um 3 Uhr wieder auf 2 Uhr und die sogenannte Normalzeit zurückgestellt.

Politisches Thema

Vor allem in den Schweizer Nachbarstaaten ist eine mögliche Abschaffung der saisonal bedingten Zeitumstellung zu einem politischen Thema geworden. Die Europäische Union legte konkrete Pläne vor, allerdings zogen die Mitgliedsstaaten nicht mit. Kritikerinnen und Kritiker der Zeitumstellung beklagen negative Auswirkungen für Gesundheit und Tierwohl.

Ob die Uhr für die Sommerzeit eine Stunde vor- oder zurückgestellt wird, führt oft zu Verwirrung. Verschiedene Eselsbrücken sollen Abhilfe schaffen. Eine lautet zum Beispiel: Im Sommer werden Stühle vor das Haus gestellt, die Uhr wird eine Stunde vorgestellt. Im Herbst werden die Stühle wieder zurück ins Haus geholt und die Uhr um eine Stunde zurückgestellt.

Exakte Weltzeit

In der Schweiz ist das Bundesamt für Metrologie (Metas) für die Zeit zuständig. Es unterhält in seinen Laboratorien mehrere Atomuhren und beteiligt sich damit an der Realisierung der koordinierten Weltzeit (Universal Time Coordinated), wie es im Vorfeld der aktuellen Zeitumstellung mitteilte.

Zur Feinjustierung der Weltzeit gibt es weltweit rund ein Dutzend besonders genaue Atomuhren, sogenannte Primärfrequenznormale. Eine dieser Uhren steht auch beim Metas in Wabern bei Bern. Diese Fontaine Continue Suisse läuft so genau, dass es 30 Millionen Jahre dauert, bis zwei dieser speziellen Uhren eine Sekunde Unterschied aufweisen.

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