Die neue Stoosbahn ist mit 110 Prozent Neigung die steilste Bahn der Welt. Normalerweise fährt sie im Halbstunden-Takt auf und ab. Doch über Weihnachten herrschte Ausnahmezustand und sie musste «so oft wie nötig» verkehren, sagt Bruno Lifart, Delegierter des Verwaltungsrats, zu BLICK.
Zehn Mal mehr Besucher habe der Stoosbahn-Betrieb dieses Jahr über die Festtage im Vergleich zum Vorjahr gezählt. Waren es 2016 500 Passagiere am 25. Dezember, wollten dieses Jahr 5500 Personen auf den Gipfel. «Dies hängt sicher mit der neuen Stoosbahn zusammen. Aber auch, dass Weihnachten auf einen Sonntag fiel», sagt Lifart. Denn auch der 24. Dezember mit 4600 Passagieren (Vorjahr: 430) übertraf die Erwartungen.
Bis zu einem Meter Schnee auf dem Stoos
Weitere Faktoren waren das gute Wetter und die guten Schneeverhältnisse. Dieses Jahr hatte es einen Meter Schnee – im Vorjahr sahen die Besucher nur grüne Wiesen.
Häme gab es für die moderne Bahn, weil Mitarbeiter bei starkem Schneelfall selbst anpacken mussten und den Weg für die Bahn per Hand freischaufeln mussten. Dass dies bei einer modernen Bahn nicht berücksichtigt war, sorgte für Schlagzeilen. Laut Lifart sei dies vor allem bei der Flachstrecke der Fall gewesen. In Zukunft sollte sich das ändern. Man suche nach einer Lösung. Aber: «Erfahrungsgemäss ist das nicht ganz so einfach. Es gibt kein Patentrezept dafür.»
Heute allerdings machte nicht der Schnee, sondern der Föhnsturm der Stoosbahn das Leben schwer: Sie musste den Betrieb durch den Tag teilweise einstellen. (na)