Zehn Kilometer Stau, zwei Stunden Wartezeit
Das verlangt den Autofahrern viel Geduld ab

Blechlawine Richtung Süden: Wer heute ins Tessin fuhr, brauchte starke Nerven. Vor dem Gotthard warteten die Autofahrer zwischenzeitlich bis zu zwei Stunden. Seit 17 Uhr gilt wieder freie Fahrt.
Publiziert: 05.05.2016 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:55 Uhr

Die Auffahrtsreisewelle Richtung Süden ist heute wieder ins Stocken geraten. Vorübergehend staute sich der Verkehr vor dem Gotthard auf zehn Kilometer. Die Wartezeit betrug bis zu zwei Stunden. Seit 17 Uhr ist die Strecke wieder gut befahrbar.

Laut dem Verkehrsdienst Viasuisse stauten sich die Autos vor dem Gotthardtunnel bereits ab kurz vor 6 Uhr früh. Auf der Ausweichroute zum Gotthard, der A13 über den San Bernardino, kam es wegen dem hohen Verkehrsaufkommen zu stockendem Verkehr zwischen Andeer GR und Sufers.

Verstopfung bis nach Mitternacht

Bereits gestern mussten sich Autofahrer in Geduld üben. Vor dem Gotthard staute sich der Verkehr den ganzen Tag über. Am späten Nachmittag wuchs die Blechlawine auf bis zu sieben Kilometer an, was einer Wartezeit von über einer Stunde entspricht. Der Stau löste sich erst nach Mitternacht auf.

Keine Alternative ist derzeit die Gotthard-Passstrasse auf dem Weg Richtung Süden: Es gilt nach wie vor Wintersperre. Reisende aus dem Mittelland können sich jedoch auch via Lötschberg und Simplonpass in den Süden aufmachen. Diese Reise gelinge meist staufrei, schreibt Viasuisse.

Auch die SBB erwartete zahlreiche Auffahrtsausflügler. Zwischen Mittwoch und Sonntag stellt sie rund 16'200 Sitzplätze zur Verfügung. Ins Tessin und ins Wallis verkehren fünf Zusatzzüge, verschiedene reguläre Züge werden mit zusätzlichen Wagen verlängert.

Im Süden kühler als im Norden

Wegen des Wetters lohnt sich die Reise in den Süden allerdings nicht unbedingt. In der Deutschschweiz erwartet MeteoSchweiz über das Auffahrtswochenende viel Sonne bei bis zu 23 Grad, auf der Alpensüdseite dürfte es maximal 20 Grad warm und teilweise bewölkt sein.

Auch noch etwas weiter südlich locken nicht wärmere Temperaturen als in der Deutschschweiz: In Rom dürften die Temperaturen in den nächsten Tagen laut SRF Meteo auf 22 Grad klettern, in Mailand auf 23 Grad. (SDA)

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