Zahlreiche Familiendramen in der Schweiz

BERN - Das Familiendrama in Islisberg reiht sich ein in eine lange Reihe solcher Ereignisse der vergangenen Jahre.
Publiziert: 31.05.2005 um 16:42 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2018 um 10:15 Uhr
29./30. März 2005:
Ein 47-jähriger Schweizer erschiesst im aargauischen Muri seine Ehefrau und seine beiden Töchter und begeht danach Selbstmord. Offenbar stand die Trennung des Ehepaars bevor.
14. Juli 2004:
Eine vierköpfige Familie wird erschossen in einer Wohnung in Lenk im Berner Oberland aufgefunden. Die Polizei geht von einem Beziehungsdrama aus.
29. März 2004:Im luzernischen Escholzmatt erschiesst ein 43-jähriger Mann Ehefrau, Bruder und Schwägerin, den Sozialvorsteher der Gemeinde und schliesslich sich selbst. In einem Abschiedsbrief begründete er die Tat mit Unverständnis gegenüber den Behörden sowie Existenzsorgen.
20. Februar 2004: Ein 28-jähriger Mann erschiesst in seiner Wohnung in Bern seine 26-jährige Ex-Freundin und sich selbst.
10. Februar 2004:Ein 29-jähriger Familienvater erschiesst an einer Bushaltestelle bei einer Schule in Opfikon-Glattbrugg (ZH) seine ein Jahr jüngere Frau und tötet sich dann selbst.
30. Januar 2004:Ein 27-Jähriger Drogenabhängiger bringt in Magliaso (TI) mit Stockschlägen und Messerstichen seine 56-jährige Mutter und seinen 60-jährigen Vater um.
03. Dezember 2003:In Zürich-Witikon werden die Leichen einer vierköpfigen Familie gefunden. Alle wurden erschossen, ebenso zwei Hunde. Laut polizeilichen Ermittlungen haben die Eltern die Tat wegen Finanzproblemen gemeinsam geplant.
02. Oktober 2002:In Minusio (TI) erschiesst ein Deutscher seine betagte Mutter und seine 34-jährige Freundin und begeht Selbstmord.
20. September 2002:Eine depressive 40-Jährige ertränkt in Chamoson (VS) den 5-jährigen Sohn in der Badewanne. Danach stösst sie die 10-jährige Tochter bei Riddes (VS) in die Rhone, doch kann sich das Kind retten. Mit der zwölfjährigen Tochter und dem 13-jährigen Sohn fährt die Frau im Auto nach Bex (VD) und rammt dort eine Tankstelle.
28. Februar 2002:Ein 51-jähriger Mann erwürgt in Ittigen (BE) seine 44-jährige Frau und die 20-jährige Tochter in deren Betten. Seinen ins Nachbarhaus geflüchteten 13-jährigen Sohn verletzt er mit Schüssen tödlich. Er selber verletzt sich schwer.
Mitte November 2001:In Jongny bei Vevey (VD) erschiesst ein Familienvater seine Frau und einen Sohn im Schlaf und danach sich selbst. Die Bluttat wird erst nach Tagen entdeckt.
07./08. November 2001:Ein Bankangestellter erschiesst in Melano (TI) seine Frau, die zwei schulpflichtigen Kinder und sich selbst.
Ende September 2001:In Au-Wädenswil (ZH) erschiesst ein 51-jähriger Mann seine 49-jährige Frau, seine acht- und 17-jährigen Kinder und sich selbst. Die Leichen werden erst nach Tagen gefunden.
25. August 2000:Eine 44-jährige Frau erstickt in Grabs (SG) ihre Töchter im Alter von 11 und 13 Jahren und verletzt sich selber schwer.
23. September 1999:Ein Familienvater findet seine 41-jährige Frau und seine Buben im Alter von 2 und 6 Jahren mit Brandverletzungen in der Wohnung in Villeret (BE). Die Knaben sterben am Tatort, die Mutter stirbt am folgenden Tag im Spital. Die Frau hat die Knaben und sich selbst mit Brennsprit übergossen und angezündet. Offen ist, ob es ein Familiendrama oder ein Unfall war.
01./02. Juli 1996:In der Nacht zum 2. Juli 1996 erwürgt in Wolfikon bei Kirchberg (SG) ein depressiver 45-Jähriger die 8- und 11-jährigen Töchter sowie den fünfjährigen Sohn in ihren Betten.
14. Juni 1996:Ein 60-jähriger Mann erschiesst in Oberrohrdorf (AG) wegen Finanzproblemen seine 59-jährige Frau und den 19-jährigen Sohn. Der ältere Sohn entkommt zwei Tage später einem Tötungsversuch und überredet den Vater, sich der Polizei zu stellen.
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