Es geht beim Schweizer Lotto um den grössten Jackpot aller Zeiten. Die Schweiz ist im Lottofieber! Dazu gibt es einige spannende Fakten:
Kein Teilnahmerekord: Trotz des möglichen Rekordgewinns wird es sicher keinen absoluten Teilnahmerekord geben, wie Swisslos-Mediensprecher Willy Messmer auf Anfrage sagt. Swisslos rechnet mit etwa einer Million Teilnehmern. Der Teilnahmerekord stammt aus dem Jahr 1990, damals wurden rund vier Millionen Scheine abgegeben.
31,4 Millionen unterschiedliche Tipps: Insgesamt sind rechnerisch gesehen 31,4 Millionen unterschiedliche Zahlenkombinationen möglich. Bei einem Preis von 2.50 Franken für zwei Tipps müsste man über 39 Millionen Franken investieren, um garantiert den Jackpot zu knacken. Die Wahrscheinlichkeit, überhaupt etwas zu gewinnen, liegt bei 2,9 Prozent.
Vorsicht bei Mustern: Diagonalen, Herzchenmuster oder Geburtsdatum – bei der Zahlenkombination sind die Schweizer kreativ. Solche Taktiken können aber den Gewinn schmälern, denn diese Muster sind beliebt – und Sie am Ende nicht der Einzige, der gewinnt.
Die Zahlen 42 und 39: Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die Zahl 42 seit 24 Spieltagen nicht mehr gezogen wurde. Die Zahl 39 ist seit 22 Ziehungen überfällig. Allerdings wurden diese Zahlen in den bisherigen Lotto-Austragungen um die 400 Mal gezogen. Die Chance, dass sie morgen gezogen werden, ist trotzdem genau gleich gross wie für alle anderen Zahlen. Wer auf die Statistik schielt, sollte sich das ohnehin überlegen. Am Mittwoch, als es um 45 Millionen Franken ging, spielten 300 Spieler dieselben Zahlen. Nämlich jene sechs, die am längsten nicht mehr gezogen wurden. Sie hätten sich damit im Fall eines Gewinns den fetten Jackpot teilen müssen. 150’000 Franken hätte es für jeden gegeben – vor Steuern.
Gleiche Jackpot-Zahlen selten: Erst einmal hat sich die gleiche Zahlenkombination zwei Mal als siegreich erwiesen. Vor ein paar Jahren wurden einmal dieselben sechs Zahlen gezogen wie bei einer früheren Ausspielung.
Romands spielen weniger als Deutschschweizer: Während Frauen und Männer etwa gleich häufig Lotto spielen, gibt es eine Art Röstigraben, wie Messmer weiter sagt. Je höher der Jackpot, desto geringer sei der Einsatzanteil der Romandie. So liege der Anteil der Westschweiz am gesamten Einsatz über das ganze Jahr gesehen bei 23 Prozent. Bei der Ausspielung vom letzten Mittwoch hingegen lag er bei nur 17 Prozent.
50 Millionen Franken sind Rekord: Tippt ein einzelner Spieler alle sechs Zahlen plus Glückszahl richtig, streicht er mit 50 Millionen Franken einen Rekordgewinn ein. Der bisherige Rekordgewinn datiert vom 23. August 2014 mit knapp 48,6 Millionen Franken.
697 Lottomillionäre: Das Schweizer Zahlenlotto wird seit 1970 gespielt. Damals ging es darum, 6 von 40 Zahlen richtig zu tippen. Einen Jackpot gab es noch nicht. Dieser wurde erst 1979 eingeführt. Im April jenes Jahres gab es denn auch den ersten Lottomillionär. Seither sind in der Schweiz 697 Lottomillionäre gekürt worden. Nicht alle haben ihre Millionen auch heute noch.
Für einen guten Zweck: Rund 354 Millionen Franken werden jährlich an die kantonalen Lotterie- und Sportfonds ausgezahlt. So hat Swisslos seit der Gründung insgesamt sieben Milliarden Franken für wohltätige und gemeinnützige Zwecke erwirtschaftet und gilt als bedeutendste Kultur- und Sportförderin der Schweiz. (pma/SDA)