Strasse
Während die hiesigen Sommerferien andauern, beginnen sie in einigen deutschen Bundesländern erst. Wegen des regen Hin- und Rückreiseverkehrs muss auf den Nord-Süd Achsen mit grösseren Verkehrsstörungen gerechnet werden. Besonders viel Geduld brauchen Reisende durch den Gotthard-Tunnel.
Viel Blech am Gotthard-Tunnel
Am letzten Juliwochenende werden vor beiden Zufahrten des Gotthard-Tunnels erneut Staus erwartet. Während die Schweiz noch mitten in den Sommerferien steckt, beginnt sie in den deutschen Bundesländern Bremen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland erst an diesem Wochenende. Wegen dem Ferienbeginn und dem allgemeinen Urlaubverkehr werden am Nordportal in Göschenen von Freitag 4 Uhr bis um zirka 17 Uhr Wartezeiten prognostiziert. Am längsten warten müssen Reisende zwischen 5 und 12 Uhr. Am Sonntag sind vor allem am Morgen kürzere Staus möglich. Verkehrsteilnehmende müssen zudem bei der Ausreise nach Italien, vor dem Grenzübergang Chiasso-Brogeda, mit erneuten Blechkolonnen rechnen.
Während viele Richtung Süden fahren, muss auch bei der Rückreise mit dichtem Verkehr gerechnet werden. Die Heimreise wird meist in den Nachmittagsstunden angetreten. Am längsten im Stau stehen müssen Reisende, welche samstags und sonntags zwischen 12– 20 Uhr vor dem Südportal in Airolo stehen. In den Morgenstunden gelingt die Fahrt durch den Gotthard-Tunnel meist ohne Zwangshalt vor dem Nadelöhr.
Ab einer Staulänge von 6 Kilometer empfiehlt die Verkehrsmanagement Zentrale des ASTRA je nach Zielort eine Alternativroute ins Auge zu fassen.
Stau am Gotthard umfahren
Die gängigste Alternativroute führt Reisende auf der A13 durchs Bündnerland. Bei hohem Verkehrsaufkommen ist auf Grund von diversen Baustellen mit Staus zu rechnen. Auch besteht eine relativ hohe Gefahr durch unvorhersehbare Ereignisse wie beispielsweise Unfälle oder Pannenfahrzeuge auf der A13. Verkehrsbehinderungen werden vorwiegend Richtung Norden erwartet. Viasuisse empfiehlt vor und während der Fahrt stets die aktuelle Verkehrslage zu überprüfen.
Die Schweizer Alpenpässe bieten genügend Alternativen, um nicht stundenlang vor dem Gotthard-Tunnel ausharren zu müssen. Ab Bern kann die Fahrt über den Grimsel- und Nufenen-Pass oder via Grimsel,- Furka-, und Gotthard-Pass angetreten werden. Weniger abenteuerlich und panoramareich, dafür schneller steht den Reisenden der Gotthard-Pass zur Verfügung. Zur Sicherung des Verkehrsflusses wird der Baustellenbetrieb in der Schöllenenschlucht von Freitagmittag bis Montagmorgen aufgehoben. Behinderungen sind aber auch auf der Passstrasse nicht ausgeschlossen.
Wieso nicht Auto und Zug kombinieren? Mit dem Autoverlad Lötschberg verkehren Reisende in nur 15 Minuten von Kandersteg nach Goppenstein. Die Fahrt kann anschliessend via den Autoverlad Simplon oder über den Simplon-Pass fortgesetzt werden.
Radrennen im Gotthardgebiet
Wegen dem Radrennen „Granfondo San Gottardo“ muss am Sonntag von 8 bis 12 Uhr auf den Strassenabschnitten zwischen Piotta und Airolo (H2), auf der Gotthard-Passstrasse und auf der Tremola sowie auf dem Furka- und Nufenen-Pass mit Behinderungen gerechnet werden. Verkehrsteilnehmende werden gebeten rücksichtsvoll und vorausschauend zu fahren!
Brünigschwinget
Am Sonntag messen Schweizer Schwinger auf dem Brünig ihre Kräfte. Wie jedes Jahr muss vor allem vor und nach Veranstaltungsbeginn auf der Brünigpassstrasse mit Verkehrsstörungen gerechnet werden. Am Veranstaltungsort selber stehen den Besuchenden keine Parkplätze zur Verfügung. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, in Unterbach (BE) die Gratisparkplätze zu benützen. Ab Unterbach verkehren morgens von 6 bis 8 Uhr sowie nach dem Schlussgang bis 19:30 Uhr Postautos. In Obwalden finden Besuchende bei den Bahnhöfen in Giswil und Lungern ebenfalls Parkgelegenheiten.
Staualarm am Paléo Festival
In Nyon hat die 40. Ausgabe des Paléo Festivals ihre Türen noch bis am Sonntag offen. Besuchende treten die Anreise aus allen Landesteilen der Schweiz an. Folglich muss auf der Autobahn Genf – Lausanne in Höhe der Ausfahrt Nyon, zwischen 17 Uhr und 19 Uhr mit Stau gerechnet werden. Den Besuchenden wird ohnehin empfohlen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Schiene
Bauarbeiten führen zum Streckenunterbruch zwischen Birmensdorf (ZH) und Bonstetten-Wettswil. Besuchende des Paléo Festivals können die Reise stressfrei geniessen: Die SBB setzt für die Rückfahrt diverse Extrazüge ein.
Bauarbeiten Birmensdorf und Bonstetten-Wettswil
Die Bahnstrecke zwischen Birmensdorf (ZH) und Bonstetten-Wettswil ist von Freitagabend um 21:55 Uhr bis zum Betriebsschluss am Sonntag infolge Sanierungsarbeiten an einem Rutschhang unterbrochen. Während der Arbeiten fallen die Züge der S9/S15/SN9 zwischen Birmensdorf und Bonstetten-Wettswil aus. Reisende werden mit Bussen befördert, wodurch sich die Reisezeit um zirka 30 Minuten verlängert. Die Streckensperrung führt zu geänderten Abfahrts- und Ankunftszeiten. Die Anschlüsse zwischen Bus und Bahn können nicht gewährleistet werden.
Staufrei ans Paléo Festival
Besuchende des Paléo Festivals können die Reise bequem und stressfrei mit dem Zug antreten. Die SBB verstärkt für die Rückfahrt diverse Regelzüge und setzt Extrazüge ein. Weitere Informationen gibt’s online unter www.sbb.ch/paleo.
Bequem an die Expo Milano 2015
Bis Ende Oktober findet in Mailand die Weltausstellung «Expo Milano 2015» statt. Mit der SBB reisen Besucherinnen und Besucher bequem bis zum Expogelände und wieder nach Hause. Täglich werden über 2000 zusätzliche Sitzplätze angeboten. Reisende, die nicht mit dem Ziel Expo Milano nach Italien reisen, müssen vor allem am Wochenende mit vollen Zügen rechnen. Nähere Infos gibt’s online: www.sbb.ch/expo2015.
Weitere Informationen zu den Baustellen und Fahrplänen finden Reisende jederzeit unter www.sbb.ch und www.sbb.ch/166.
Quelle: viasuisse.ch