Wirkung wird unterschätzt
BFU lanciert neue Kampagne gegen Alkohol am Steuer

Schon geringer Alkoholkonsum kann die Sinne benebeln und zu einem Unfall am Steuer führen. Eine neue Präventionskampagne der BFU ruft dies Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern in Erinnerung.
Publiziert: 21.12.2021 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2021 um 13:17 Uhr
Wer über die Festtage die Korken knallen lässt, muss laut BFU daran denken, dass bereits ein Glas Alkohol die Sinne benebelt und sich auf die Fahrtüchtigkeit auswirken kann. (Symbolbild)
Foto: ALESSANDRO DELLA VALLE

Die Wirkung des Alkohols auf die Fahrfähigkeit werde nach wie vor unterschätzt, schreibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) in einer Mitteilung vom Dienstag. Nur schon ein Gläschen Wein oder Prosecco beeinträchtige die Reaktionsfähigkeit, die Konzentration und das Sehvermögen. Gerade im Strassenverkehr würden aber oft Sekunden darüber entscheiden, ob es zu einem Unfall komme.

Medikamentenkonsum kann die Wirkung von Alkohol verstärken

Lediglich 63 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer wüssten über die geltenden Grenzwerte Bescheid. So gilt in der Schweiz der Grenzwert von 0,5 Promille. Für Neulenkende und einige Berufsgruppen liegt der Grenzwert bei 0,1 Promille - de facto eine Nulltoleranz, so das BFU. Medikamentenkonsum könne zudem die Wirkung des Alkohols verstärken.

Hauptursache für schwere Unfälle auf Schweizer Strassen

Alkohol gehöre zu den Hauptursachen für Tote und Schwerverletzte auf Schweizer Strassen, bei jedem neunten schweren Unfall sei dieser im Spiel. Dabei würden jährlich im Durchschnitt 32 Menschen getötet und mehr als 420 schwer verletzt. Häufig komme es nachts zu diesen Unfällen, vor allem an Wochenenden und an Feiertagen.

Mit Plakaten an 6000 Orten in der Schweiz und Hinweisen auf Social Media will das BFU nun in Erinnerung rufen, dass auf Alkohol am Steuer verzichtet werden soll. (SDA)

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