Die beiden trennen 50 Jahre und zwei Flugstunden. Und das bleibt auch so. Ein Gericht im Kanton Waadt lehnte den Heiratsantrag einer 71-Jährigen ab, die ihren 21-jährigen Verlobten aus Tunesien zum Mann nehmen wollte. Grund? Es läge auf der Hand, dass er ein Heiratsschwindler sei und nur den Schweizer Pass wolle.
«Wir lieben beide Rap»
Vor drei Jahren lernte sich das ungleiche Paar laut «20 Minutes» im Internet kennen. Vergangenen Sommer trafen sie sich zum ersten - und bisher einzigen Mal. Die Rentnerin flog zu ihrem Schatz in die Wärme.
Die Verliebten stellten kurz darauf bei der Schweizer Botschaft in Tunis einen Heiratsantrag. «Wir lieben beide Rap-Musik und Spaziergänge in der Natur. Wir haben dieselben Interessen», so die ehemalige Sekretärin zur Zeitung.
«Emotionaler Betrug»
Das Gericht sieht das anders und bezeichnet das Vorhaben als «emotionalen Betrug mit dem Ziel Migration». Der junge Tunesier ist «sehr enttäuscht». «Der Altersunterschied war nie ein Problem für mich, ich will keine Kinder. Ich liebe sie und will mit ihr leben.» Aus dem wird wohl nichts. (gru)
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