Wintersport
Belgischer Skifahrer in Verbier VS lebend aus Lawine geborgen

Ein 29-jähriger Skifahrer aus Belgien ist am Col de la Mouche in Verbier VS ausserhalb der gesicherten Pisten von einer Lawine erfasst worden. Er konnte von seinen Begleitern rasch geborgen werden und blieb unverletzt.
Publiziert: 15.01.2016 um 17:56 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:56 Uhr

Wie die Kantonspolizei Wallis am Freitag mitteilte, verliess eine Gruppe von Skifahrern im Skigebiet von Verbier die markierte Piste. Sie befanden sich auf einer Höhe von zirka 2600 Metern über Meer, als sich am Col de la Mouche eine Lawine löste.

Der 29-jährige, belgische Skifahrer mit Wohnsitz in der Region wurde teilweise von der Lawine verschüttet. Er konnte von seinen Begleitern rasch geborgen werden und blieb unverletzt.

Die Patrouilleure von Téléverbier, Air-Glacier und die Rettungskolonne waren ebenfalls rasch vor Ort, mussten sich aber nicht mehr um den unvorsichtigen Skifahrer kümmern.

Die Region des «Col de la Mouche» ist laut der Walliser Kantonspolizei bekannt für seine Lawinengefahr. Dort seien in den letzten Jahren mehrere Skifahrer von Lawinen mitgerissen und getötet worden, unterstreicht die Kantonspolizei.

Die Lawinengefahr wird im Wallis zurzeit als erheblich eingestuft, sprich mit einer 3 auf einer Skala von 5 notiert. Lawinen können bei dieser Gefahrenstufe bereits durch einen einzigen Skifahrer ausgelöst werden. Fallweise sind auch spontane Lawinenabgänge zu erwarten.

In gewissen Regionen im Unterwallis ist die Lawinengefahr sogar gross (4) bis sehr gross (5). Das Schweizerische Schnee- und Lawinenforschungsinstitut Davos, der Schweizer Bergführerverband und die Kantonspolizei Wallis werden deshalb nicht müde, die Freerider und Tourenskifahrer zur Vorsicht zu ermahnen, gerade auch auf das Wochenende hin.

«Die ersten schönen Tage nach ergiebigen Schneefällen sind die tödlichsten», ruft die Walliser Kantonspolizei in Erinnerung. In der Wintersaison 2014/2015 verloren im Wallis zwölf Personen ihr Leben nach Lawinenniedergängen.

Fehler gefunden? Jetzt melden