Die Meldungen häufen sich in diesen Tagen: Heute wird in Basel ein junger Mann im Rhein vermisst, in Bern ziehen die Rettungskräfte beim Schwellenmätteli einen leblosen Mann aus der Aare. Gestern ertrinken bei der Einmündung des Bachs Seez in den Walensee ein Vater (†33) und sein Sohn (†8).
Seit Donnerstag sind vier weitere Männer in Flüssen ertrunken – in Zürich, in der Verzasca, in Hünenberg und in Schönenwerd. Mehr als ein Dutzend Menschen sind 2015 bisher in Schweizer Flüssen ums Leben gekommen.
«Wasser ist per se gefährlich»
Warum sind Flüsse so gefährlich? «Wasser ist per se gefährlich», sagt Philipp Binaghi von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) zu Blick.ch. «Egal ob im Fluss oder im See, es kann überall etwas passieren.»
Neben den Risikofaktoren Temperatur und Trübung komme bei Flüssen aber auch die Strömung dazu. «Oft fehlt bei den Schwimmern das Bewusstsein für diesen Faktor.»
Wer sich bei der derzeitigen Hitze zur Abkühlung in den Fluss wagt, sollte sich darum gut auf die zu bewältigende Strecke vorbereiten. «Es ist zum Beispiel wichtig, dass man die Hindernisse kennt, die auf einen zukommen», sagt Binaghi. «Das kann man tun, indem man den betreffenden Flussabschnitt dem Ufer entlang abschreitet und so den Überblick gewinnt.»
Der Schwimmer müsse sich vor dem Sprung ins kühle Nass vor allem zwei Fragen stellen: «Bist du sicher, was du tust? Und kennst du die sechs Baderegeln der SLRG?» Würden sich alle Schwimmer an die SLRG-Ratschläge halten, gäbe es deutlich weniger Badeunfälle, ist Binaghi überzeugt.
Asylsuchende werden nicht flächendeckend aufgeklärt
Aufklärungsbedarf besteht insbesondere bei Asylbewerbern. In mehreren Fällen handelt es sich bei den tödlich Verunglückten um Asylsuchende. «Es wäre nützlich, wenn man die Asylbewerber informieren würde und sie über die Gefahren im und rund um das Wasser aufklären könnte», sagte Thomas Rauber, Präsident der Sektion Baden-Brugg der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft, zu Tele M1, nachdem die Polizei im Juni einen Eritreer (†25) tot aus der Aare geborgen hatte.
Zum Teil geschieht das bereits. «In den Unterkünften, die sich in unmittelbarer Nähe zum Wasser befinden, findet eine Sensibilisierung statt», sagte Balz Bruder, Sprecher des Aargauer Departements Gesundheit und Soziales damals der «Aargauer Zeitung». Zum Beispiel in Untersiggenthal, wo 2013 ein Afghane (†26) in der Limmat ertrank. Seither weise man «die Bewohnerinnen und Bewohner in dieser Unterkunft explizit auf die Gefahren des Flusses hin». (eg)
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