Die Jahrestemperatur von 2020 lag bei 6,9 Grad. Das ist ebenso viel wie im Jahr 2018 gemessen wurde, wie Meteoschweiz am Montag meldete. Zehn Monate waren wärmer als der Normwert der Jahre 1981 bis 2010. Die Jahrestemperaturen lagen in den meisten Gebieten zwischen 1,4 bis 1,6 Grade über dieser Norm.
Basel hatte mit 2050 Sonnenschein-Stunden das sonnigste Jahr seit je. Für Bern und Zürich war es mit über 2140 beziehungsweise mehr als 2040 Sonnenstunden das drittsonnigste Jahr seit Messbeginn. Nördlich der Alpen erreichte die Niederschlagsmenge bis zu 90 Prozent der Norm, in den Alpen und südlich der Alpen waren es bis 100 Prozent.
2020 hatte den zweitwärmsten Februar, den drittwärmsten April und den viertmildesten November seit Messbeginn im Jahr 1864. Die Temperaturen im Juni entsprachen der Norm, und der Oktober war unterdurchschnittlich warm.
Der Winter 2019/2020 war der wärmste seit über 150 Jahren. Die mittlere Wintertemperatur stieg um 0,7 Grad. Das waren 3 Grad mehr als die Norm der Jahre 1981 bis 2010. Nördlich der Alpen betrug die Sonnenscheindauer 130 bis knapp 160 Prozent der Norm; in den Alpen waren es 100 bis 130 Prozent.
Auf den mildesten Winter folgte dann der drittwärmste, trockene und sehr sonnige Frühling seit Messbeginn. Im landesweiten Durchschnitt stieg die Frühlingstemperatur auf 6,2 Grad, 1,8 Grad über der Norm. Bisher hatten fünf Jahre einen Frühling mit über 6 Grad Frühlingstemperatur; alle wurden nach dem Jahr 2000 aufgezeichnet.
Im Sommer nahmen sich die Hitzewellen im zu Ende gehenden Jahr moderat aus im Vergleich zu den Vorjahren, wie Meteoschweiz schreibt. Die Höchsttemperaturen blieben meist unter 34 Grad.
Den Herbst prägten Gegensätze: September und November waren vorwiegend sonnig und mild. In den Alpen war der November lokal der zweitsonnigste in den 60-jährigen Messreihen. In Basel, wo seit 100 Jahren aufgezeichnet wird, war es der drittsonnigste November. Dagegen war der Oktober kühl und niederschlagsreich.
(SDA)