Wetter
Februar war sonnenarm und viel zu warm

Wenig Sonne, viel Regen und zeitweise frühlingshafte Temperaturen hat der Februar der Schweiz dieses Jahr gebracht. Krokusse und andere Frühlingsboten blühten dank der Wärme früher als üblich. Für den ganzen Winter zeichnet sich eine Temperatur im Rekordbereich ab.
Publiziert: 26.02.2016 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:40 Uhr

Über die drei Wintermonate hinweg sei gegenüber der langjährigen Norm ein Temperaturüberschuss von 2,6 Grad zu erwarten, teilte MeteoSchweiz am Freitag mit. Das wäre gleich viel wie im Rekordwinter 2006/2007.

Allein der Februar fiel 2,7 Grad zu warm aus. Besonders freundlich zeigte er sich trotzdem nicht: Fast täglich brachten mild-feuchte atlantische Luftmassen der Schweiz Niederschlag. Bereits Mitte Monat hatte es auf der Alpensüdseite, im Wallis und in der Westschweiz so viel geregnet wie sonst im ganzen Monat.

Die Sonne zeigte sich im Februar kaum. Verbreitet wurde nur rund die Hälfte der üblichen Sonnenscheindauer registriert. Regional dürfte es sogar einer der sonnenärmsten Februarmonate seit Messbeginn 1959 sein, wie MeteoSchweiz schreibt. Dies könnte vor allem in der West- und Nordwestschweiz sowie im Wallis und im Engadin der Fall sein.

Trotz der wenigen Sonnenstunden war es äusserst milde; teilweise wurden Rekordwerte erreicht. In Samedan GR stieg die Temperatur am vergangenen Sonntag auf den Februar-Rekord von 11,7 Grad an, der bereits 1998 einmal erreicht worden war. In Pully VD wurde am gleichen Tag mit 15,8 Grad der zweithöchste Februarwert gemessen.

Die milden Temperaturen brachten die Pflanzen aus dem Takt: Die Haselsträucher blühten etwa vier Wochen früher als im langjährigen Vergleich üblich. Einige Stationen hätten sogar die früheste Haselblüte seit Messbeginn gemeldet, so zum Beispiel Le Locle im Kanton Neuenburg, schreibt MeteoSchweiz.

Auch weitere Frühlingsboten haben sich bereits verbreitet bemerkbar gemacht: In den Gärten blühten Schneeglöckchen, Märzenglöckchen und Krokusse. Und bereits Anfang Februar fing am Juranordfuss und im Mittelland der erste Bärlauch zu spriessen.

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