In den Tagen zuvor plantschten seine 7- und 5-jährigen Töchter sowie sein sieben Monate alter Sohn noch an derselben Stelle im Meer auf Mauritius. Nur einen Meter vom Strand entfernt stach nach einer Woche dann am 29. Dezember ein hochgiftiger Steinfisch den Genfer Alexis Minkoff zweimal in den Fuss. Der Schweizer wurde bewusstlos, musste mit dem Taxi ins Spital gefahren werden.
Mit der einzigen Ampulle eines Gegengifts, über welche das Spital verfügte, retteten die Ärzte sein Leben. «Mein Fuss war schon aufs Vierfache angeschwollen», erzählt Alexis Minkoff im Le Matin. «Ohne das Gegengift wäre ich gestorben.» Während der Genfer im Operationssaal lag, erlebte seine Familie derweil den puren Horror: Geschlagene zwei Stunden lang blieben sie ohne Mitteilung, ob der Papa überleben würde.
Heute, eine Woche nach dem Vorfall, leidet Alexis Minkoff immer noch an den Folgen der Stiche. «Das Schlimmste ist überstanden, aber ich habe noch eine leichte Lähmung und nach wie vor starke Schmerzen.»
Das französische Tourismus-Unternehmen Club Med, bei dem er die Ferien auf der Insel im indischen Ozean buchte, macht er nun für das Drama mitverantwortlich. Er sei im Ferienressort in der Ortschaft Albion zu wenig über die Gefahren informiert worden.
«Man hätte die Feriengäste über die Risiken informieren müssen. Man hätte mindestens Schilder am Strand aufstellen können», meint er. Er habe sich bereits mit einem Anwalt in Genf in Verbindung gesetzt und prüfe nun rechtliche Schritte.
Gegenüber Le Matin sagt Fabiao Calo, Club-Med-Verantwortlicher für die Schweizer Feriengäste, dass Alexis Minkoff «vor Ort alle nötige Hilfe» erhalten habe. Am Strand sei übrigens baden ohne Schuhe verboten, entsprechende Hinweisschilder existierten auch. (ct)