Hat Hans P. in Ried-Brig VS seine Frau getötet? Nachbar schockiert:
«Als ich vor zwei Wochen mit ihnen ass, haben sie sich noch geküsst und umarmt»

In Ried-Brig VS ereignete sich ein Tötungsdelikt. Eine Frau fällt dem Verbrechen zum Opfer. Ihr Ehemann wird verhaftet. Jetzt zeigen Blick-Recherchen, um wen es sich beim Festgenommenen und beim Opfer handelt.
Publiziert: 24.10.2024 um 08:52 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2024 um 17:21 Uhr
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In Ried-Brig im Oberwallis ereignete sich ein Gewaltdelikt.
Foto: Blick

In der Gemeinde Ried-Brig VS leben viele Familien, die der Hektik des Talgrunds entfliehen wollen. Ein ruhiger Platz, an dem es sich gut leben lässt. Doch nun erschüttert ein Gewaltverbrechen das Dorf. 

Der Notruf bei der Polizei geht am Mittwoch um 17.45 Uhr ein. Eine Frau (†61) fällt dem Verbrechen zum Opfer. Ihren Ehemann (63) verhaften die Einsatzkräfte. 

Als Blick am Donnerstag am Tatort vorbeigeht, erinnert nur noch das Siegel der Polizei an das Verbrechen. Das moderne Mehrfamilienhaus liegt ruhig da, eine Katze miaut auf dem Balkon.

Wie Blick-Recherchen zeigen, handelt es sich beim Tatverdächtigen um Hans P.* (63). Er ist unter anderem in der Tourismus-Branche tätig. Die Getötete, Maria P.* (†61), ist seine Ehefrau. 

«Ich bin total geschockt und überrascht»

Blick konnte mit einem Nachbarn sprechen. Er sagt: «Ich bin total geschockt und überrascht. Ich hatte zuerst noch an einen Suizid gedacht. Nun habe ich aber erfahren, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt.»

Der Nachbar hatte regen Kontakt mit den Involvierten: «Ich habe vor zwei Wochen noch mit dem Ehepaar am Tisch gesessen. Wir haben zusammen gegessen und gesprochen.» Er erinnert sich: «Die beiden haben sich geküsst und umarmt. Von einem Ehekrach war nichts zu spüren. Die beiden waren immer freundlich und haben gegrüsst.»

Staatsanwaltschaft leitet Untersuchung ein

Doch nun ist alles vorbei: Maria P. ist tot, ihr Mann als Tatverdächtiger verhaftet. Nachdem die Polizei am Mittwochabend den Notruf erhalten hatten, war sie an den Tatort ausgerückt. Am Einsatzort treffen die Einsatzkräfte auf eine leblose Frau. Die sofort aufgebotene Ärztin kann nur noch ihren Tod feststellen. 

Die Staatsanwaltschaft hat unterdessen eine Untersuchung eingeleitet. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

*Namen geändert 

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