Nach der in der Zeitung «Le Temps» veröffentlichten Aussage eines ehemaligen Schülers der Schule Fleurs de Mai in Riddes über Gewalttätigkeiten, die auf die Wende der 1990er Jahre zurückgehen, wollte der Kanton Wallis die Vertreter dieser privaten Grundschule, die mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. verbunden ist, treffen.
Man wolle die Unterrichtssituation an der betroffenen Schule erörtern, heisst es in einer am Montag verschickten Medienmitteilung. Eine Delegation der Dienststelle für Unterrichtswesen, bestehend aus dem Chef der
Dienststelle und zwei Inspektoren traf sich mit dem Pater-Referenten der Bruderschaft, dem pädagogischen Leiter der Schule und einem Vertreter der Vereinigung Fleurs de Mai.
Bei dem Treffen wurde geprüft, ob es zu weiteren problematischen Situationen gekommen war, was laut den Verantwortlichen der Schule nicht der Fall zu sein scheint, und es wurden die von der Schule zu
ergreifenden Massnahmen besprochen.
Kanton Wallis wendet Nulltoleranz an
Der Kanton nimmt den Willen zur Schaffung eines unabhängigen Raums für Schülergespräche sowie die verpflichtende Einführung zur Überprüfung des Strafregisters für alle aktiven Lehrkräfte und kirchlichen Akteure zur Kenntnis.
Die Dienststelle für Unterrichtswesen wird diese Schritte verfolgen, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie die Einhaltung der bewährten Praktiken und der staatlichen Bildungsstandards zu gewährleisten.
Der Kanton Wallis wendet in allen Fällen von Gewalt eine Nulltoleranz an und unterstützt die Aktionen der Opfer für Transparenz und der Möglichkeit, sich frei äussern zu können, heisst es in der Mitteilung weiter. Er muss für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler der Schule sorgen.
«Le Temps» mit umfassender Recherche
Die welche Zeitung «Le Temps» hat in einer umfassenden Recherche gezeigt, dass sich die Missbräuche nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland zugetragen haben. Zudem reichen die Anschuldigungen teilweise weit zurück bis in die Gründungszeit der Bruderschaft in den 1970er-Jahren. Von sexuellem und psychischem, aber auch physischem Missbrauch an Minderjährigen ist die Rede.
Dem Sprecher des Kollektivs zufolge sei der systematische Aspekt des Missbrauchs innerhalb der Bruderschaft unbestreitbar. Durch die verschlossene und intransparente Arbeitsweise würde ein solches Verhalten gerade zu gefördert. (ene)
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