Am Mittwoch hat die Kantonspolizei Wallis einen Zeugenaufruf veröffentlicht, weil ein Gleitschirmflieger auf der Strecke zwischen Innsbruck/Österreich und Chamonix/Frankreich verschwunden war. Auch die Freunde des Vermissten Lukas K. starteten einen Aufruf über Facebook.
Die Hinweise aus der Bevölkerung führten nun zur Lokalisierung eines Gleitschirmfliegers in einer Felswand in der Region des Jegihorns, wie die Walliser Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Der Pilot konnte nur noch tot geborgen werden.
Formelle Identifizierung steht noch aus
Der Gleitschirmflieger war zuletzt am 2. Juni 2023 in der Region Mund im Oberwallis gesehen worden. Die verschiedenen Suchaktionen der Kantonspolizei sowie von Gleitschirmfliegern führten am frühen Sonntagnachmittag zur Lokalisierung eines Gleitschirms sowie eines Opfers in der Region des Jegihorns in der Gemeinde Raron. Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass es sich beim Opfer um die Person handelt, welche seit dem 6. Juni offiziell als vermisst gemeldet wurde.
Eine formelle Identifizierung ist jedoch noch im Gange, um die genaue Identität des Opfers festzustellen. Die Bundesanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
Gleitschirm-Kollegen hatten in ihrem Aufruf appelliert, dass jeder Hinweis zähle, um Lukas K. zu finden. Wer im Wallis unterwegs sei, solle im Gelände Ausschau halten. «Sollte Lukas im Flug abgestürzt sein, gehen wir davon aus, dass sein oranger Gleitschirm von Wanderwegen oder aus der Luft zu sehen ist.» Wer etwas weiss oder gesehen hat, solle sich umgehend bei der Polizei melden. (noo)