Eine Crew der Air Zermatt hat am Freitagmorgen in einer aufwändigen Rettungsaktion vier Personen vom Matterhorn evakuiert. Erschöpft hatten sie bereits am Donnerstagabend einen Notruf abgesetzt. Wegen starker Winde mussten sie die Nacht am Berg verbringen.
Die ausgerückte Rettungscrew konnte am Donnerstagabend die vier Berggänger, eine jugendliche Person und drei Erwachsene, nach ihrem Hilferuf zwar nahe der italienischen Grenze orten. Doch die Evakuierung musste nach mehreren Versuchen wegen starken Windböen abgebrochen werden, wie es in einer Mitteilung der Air Zermatt vom Freitag hiess.
Am Freitagmorgen haben die Retter die Evakuierung fortgesetzt. Ein Rettungsspezialist konnte zwar in der Nähe der vier Alpinisten abgesetzt werden, doch an eine Evakuierung der Berggänger war laut Mitteilung wegen des starken Windes vorerst noch nicht zu denken.
Erste Rettungsversuche blieben erfolglos
Rettungsversuche mit zwei unterschiedlichen und leistungsstarken Helikoptern seien erfolglos geblieben – unter anderem auch, weil das Seil des Helikopters durch die Winde weggeweht wurde.
Letztendlich wurde ein 100 Meter langes Seil am Helikopter mit einem 50 Kilogramm schweren Sack stabilisiert und zu den erschöpften Berggängern geflogen, wie es weiter hiess. Zusammen mit dem Rettungsspezialisten konnte die Crew die vier Bergsteiger retten.
Die Air Zermatt habe in den vergangenen Tagen vermehrt Einsätze in den Bergen geflogen, so Air Zermatt weiter. (SDA/chs)