Schneechaos auch bei Frieda Hodel
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Auto kommt nicht vom Fleck:Schneechaos auch bei Frieda Hodel

Keine Ausnahme im Schneechaos für die Armee
160 Rekruten sassen auf dem Simplonpass fest

Unerwartetes Ostererlebnis für Schweizer Rekruten: 160 Armeeangehörige waren die vergangenen Tage auf dem Simplonpass eingeschneit. Die Lawinengefahr verhinderte ihre Rückkehr ins Tal.
Publiziert: 18.04.2025 um 18:51 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2025 um 06:24 Uhr
Ein aktuelles Webcambild zeigt eine uniformierte Gruppe, bei der es sich wohl um die Rekruten handeln dürfte.
Foto: Webcam Simplonpass
Ein aktuelles Webcambild zeigt eine uniformierte Gruppe, bei der es sich wohl um die Rekruten handeln dürfte.
Foto: Webcam Simplonpass

Darum gehts

  • 160 Rekruten der Schweizer Armee waren auf dem Simplonpass wegen des Wintereinbruchs festgesetzt
  • Die Lawinengefahr verhinderte ihre rasche Rückkehr ins Tal trotz geräumter Strasse
  • Die Rekruten verbrachten über 48 Stunden in den Armeeunterkünften auf dem Pass
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Vom überraschend heftigen Wintereinbruch im Wallis betroffen war auch die Schweizer Armee. 160 Angehörige der Artillerie- und Aufklärungsschule 31 wurden am Dienstag und Mittwoch zum Artillerieschiessplatz auf den Simplonpass gebracht, wo sie bis am späten Nachmittag des Karfreitags ausharren mussten.

Nach dem heftigen Schneefall gab es auch für die Armee kein vor und kein Zurück mehr. Zwar dauerte es nicht lange, bis die Strasse wieder vom Schnee befreit war. Die grosse Lawinengefahr verunmöglichte aber eine rasche Rückkehr ins Tal.

In Bus-Kolonne zum Bahnhof transportiert

So verbrachten die Rekruten den Auftakt ins Osterwochenende unverhofft in den Armeeunterkünften statt zu Hause bei den Liebsten. Mit Übungen konnten sich die angehenden Soldaten die Zeit nicht vertreiben: Das schwere Artilleriegerät konnte wegen der Schneemassen gar nicht erst auf den Simplonpass gebracht werden.

Die Erlösung folgte am frühen Karfreitagabend, als die Passstrasse für den Verkehr wieder freigegeben wurde. Um möglichst rasch abziehen zu können, wurden Postautos aufgeboten. Die 160 Rekruten wurden in einer richtiggehenden Bus-Kolonne zum Bahnhof gefahren.

Die Rekrutenschule war mit ihrem Schicksal auf dem Simplonpass nicht alleine. Ein einsamer Lastwagenfahrer verharrte mit seinem LKW über 40 Stunden auf dem Pass – anders als die Rekruten konnte er dabei nur auf seinen Führerstand als Unterkunft zählen.

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