Drei Tote und drei Verletzte – neue Erkenntnisse zum Absturz im Wallis
Bergführer und Pilot sollen unter den Toten sein

Am Dienstagmorgen ist in den Walliser Alpen ein Helikopter von Air-Glaciers abgestürzt. Drei Menschen kamen dabei ums Leben. Nun ist klar, wer die drei Personen waren.
Publiziert: 03.04.2024 um 11:19 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2024 um 19:26 Uhr
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Nach dem Absturz begaben sich sieben Helikopter zum Unglücksort.
Foto: Kapo VS

Ein Helikopter des Typs B3 ist am Dienstagmorgen in den Walliser Alpen abgestürzt. Das Unglück ereignete sich einer Mitteilung der Kantonspolizei zufolge gegen 9.25 Uhr bei einem Heliskiing-Flug auf dem Gebirgslandeplatz des Petit Combin. Die Maschine rutschte beim Gipfel des 3668 Meter hohen Berges aus noch nicht geklärten Gründen den Nordhang hinunter.

Nebst dem Piloten war der Helikopter mit einem Bergführer und seinen vier Kunden besetzt. Zum Unglücksort begaben sich sieben Helikopter der Air-Glaciers, der Air Zermatt und der Rega.

Die Sust hat eine Untersuchung eingeleitet

Zwei Verletzte konnten umgehend medizinisch versorgt werden, bevor sie ins Spital von Sitten geflogen wurden. Eine dritte Person konnte später ebenfalls gerettet werden. Die weiteren drei Insassen der Maschine konnten nur noch tot geborgen werden.

Zu den Todesopfern zählen der junge Walliser Pilot des Air-Glaciers-Helikopters und der die Gruppe begleitende Bergführer, der für das Reiseführerbüro in Verbier arbeitete, bestätigte die Bundesanwaltschaft am Mittwoch gegenüber Blick. Die dritte Person wird als Kunde des Bergführers beschrieben. Die Überlebenden sollen ebenfalls Kunden gewesen sein. 

Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) leitete eine Untersuchung ein, um die Unfallursache zu klären. Die für Flugunfälle zuständige Bundesanwaltschaft leitet die strafrechtlichen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Polizei (Fedpol) und der Kantonspolizei Wallis.

«In Gedanken bei Familien und Angehörigen»

Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um einen Helikopter von Air-Glaciers, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Verwaltungsratspräsident Philipp Perren sagt auf Anfrage von Blick: «Wir sind in Gedanken bei den Familien und Angehörigen der Opfer und bei den Verletzten und deren Lieben.»

Die Bundesanwaltschaft wollte am Dienstagabend auf Anfrage keine weiteren Informationen zum Unfallhergang oder zur Identität der Opfer bekannt geben. 

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