Bei Cannonball-Rennen
Walliser Polizei zieht Raser in Luxuskarre aus dem Verkehr

Das Wallis war in den vergangenen Wochen Schauplatz von Luxus-Autorennen. Dabei musste die Polizei aktiv werden und einige fehlbare Fahrer aus dem Verkehr ziehen.
Publiziert: 16.06.2023 um 16:45 Uhr
Die Polizei kontrollierte Fahrzeuge während der Luxus-Autorennen – hier auf dem Bild eine Kontrolle beim Gumball 3000.
Foto: Kantonspolizei Wallis

Luxus-Autorennen im Wallis haben der Kantonspolizei zuletzt jede Menge Arbeit bereitet: Am 7. Juni fand ein «Cannonball»-Rennen mit rund 100 Lenkern von Luxusautos im Oberwallis statt. Die Rennfahrer fuhren über verschiedene Pässe im Kanton.

Die Polizei konnte dabei einen Lenker (54) schnappen, der mit 153 km/h anstelle der erlaubten 80 km/h auf der Grimselpassstrasse in Gletsch unterwegs war. Beim fehlbaren Lenker handelt es sich um einen Spanier. Ihm wurde ein Fahrverbot für die Schweiz auferlegt. Zudem wurde er direkt der Staatsanwaltschaft Oberwallis zugeführt und mit einer hohen Bussengarantie belegt.

Betrunkener Rennfahrer am «Gumball 3000»

Am 13. Juni führte eine Etappe der Luxusautorallye «Gumball 3000», die an einem einzigen Tag die Hafenstadt Amsterdam mit dem Ferienort Verbier verbindet, durch den Kanton Wallis. Die Kantonspolizei Wallis führte zahlreiche Kontrollen durch. Bei dieser Gelegenheit wurden mehrere Verzeigungen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen ausgesprochen.

Der «Gumball 3000» ist eine Rallye für Luxusautos. Diese findet an 6 Tagen mit einer Gesamtstrecke von fast 5000 Kilometern statt. Am vergangenen Samstag starteten 100 Luxusfahrzeuge von Edinburgh in Schottland aus ihre Reise durch Europa. Verbier war die fünfte Etappe dieser Rallye, die am Freitagabend in Tivat, Montenegro, enden soll.

Die Walliser Kantonspolizei führte während der Veranstaltung eine grosse Anzahl von Geschwindigkeitskontrollen durch. Diese führten zu etwa zehn Verzeigungen bei der Staatsanwaltschaft und der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt, darunter ein sofortiger Führerscheinentzug.

Es wird jedoch festgestellt, dass die meisten der in diesem Fall verzeigten Autofahrer zu den Zuschauern gehörten, die sich zur Ankunft der Etappe nach Verbier begaben.

Am Mittwochmorgen verliessen die Teilnehmer Verbier mit dem Ziel Venedig. Die Kantonspolizei führte weitere Geschwindigkeitskontrollen durch, die erneut mehrere Verstösse aufzeigten. Zusätzlich zu seiner Geschwindigkeitsüberschreitung wurde ein Teilnehmer des oben genannten Rennens angehalten, als er sich in angetrunkenem Zustand befand. (bab)

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