Nach einer umfangreichen Suchaktion nach drei Bergsteigern, zu welchen am Donnerstagabend zum letzten Mal Kontakt bestanden hatte, wurden diese am Sonntagmorgen verstorben im Kanton Wallis aufgefunden. Dies schreiben die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis und die Kantonspolizei Bern in einer gemeinsamen Mitteilung.
Die drei Bergsteiger – zwei Männer und eine Frau – begaben sich am Donnerstag in die Schmadrihütte in Stechelberg BE (Gemeinde Lauterbrunnen). Gemäss aktuellen Erkenntnissen beabsichtigten sie, von dort aus am Folgetag das Grosshorn zu besteigen. Weil am Freitag kein Kontakt mehr zu ihnen hergestellt werden konnte, wurde die Kantonspolizei Bern am Samstag gegen 16.50 Uhr verständigt.
Wurden sie von einer Lawine mitgerissen?
Mitarbeitende der Alpinen Rettung Schweiz sowie Gebirgsspezialisten und weitere Mitarbeitende der Kantonspolizei Bern unternahmen unter anderem mehrere Suchflüge mit Helikoptern von Air-Glaciers und der Rega. Am Sonntag gegen 9.35 Uhr wurden die drei Vermissten schliesslich unterhalb des Jegigletschers (Gemeinde Blatten) im Wallis lokalisiert. Sie konnten nur noch tot geborgen werden.
Ersten Erkenntnissen zufolge ist nicht auszuschliessen, dass die drei Personen bei einem Lawinenniedergang ums Leben kamen. Bei den Verstorbenen handelt es sich um einen 32-jährigen und einen 40-jährigen Niederländer sowie eine 30-jährige Niederländerin, welche im Kanton Bern wohnhaft war. Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis dauern die Ermittlungen der Kantonspolizei Bern zu den Ereignissen an. (noo)