Der Neuschnee vom Wochenende hielt die Air Zermatt auf Trab. Innerhalb weniger Stunden wurde sie am Montag zu drei Gletscherspalten Unfällen gerufen, wie sie am Dienstag mitteilte. Eine Gruppe Amerikaner war im Abstieg von der Tête Blanche im Val d'Herens in den Walliser Alpen.
Auf dem Stockjigletscher stürzte der Bergführer rund 15 bis 20 Meter in eine Spalte. Die Air Zermatt konnte den Bergführer verletzt bergen. Er wurde anschliessend ins Inselspital nach Bern geflogen.
Snowboarder stürzte 30 Meter in Spalte
Nur leicht verletzte sich ein Snowboarder, der im Skigebiet von Saas-Fee ausserhalb der markierten Piste in eine Spalte stürzte. Er wurde zur Kontrolle zum Arzt geflogen.
Am späteren Nachmittag stürzte zudem im Gebiet vom Klein Matterhorn ein Snowboarder ausserhalb der markierten Piste rund 30 Meter in eine Spalte. An der aufwendigen Bergung, die rund eineinhalb Stunden dauerte, waren acht Rettungsspezialisten beteiligt. Der Rettungshelikopter der Air Zermatt flog den verletzten Snowboarder danach ins Spital nach Visp VS.
Ausserdem wurden zwei Seilschaften im Monte-Rosa-Gebiet in den Walliser Alpen von den tiefen Temperaturen überrascht. Sie schafften es dennoch zurück zur Monte-Rosa-Hütte. Von dort flog die Air Zermatt zwei Personen mit starken Erfrierungen an den Zehen ins Spital von Visp. Später mussten die Patienten per Helikopter ins Universitätsspital nach Genf verlegt werden. (SDA/dzc)