Das Waadtländer Weinbaugebiet Lavaux am Genfersee ist geschützt und gehört seit 2007 zum Unesco-Weltkulturerbe. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung wird die Vereinigung Lavaux World Heritage Association offiziell als Institution anerkannt, die für die Verwaltung, die nachhaltige Bewirtschaftung und die Erhaltung dieser einzigartigen Kulturlandschaft zuständig ist.
Unterzeichnet wurde die Konvention am Donnerstag in Grandvaux am Sitz der Vereinigung von deren Präsident Michel Chavanne und der zuständigen Staatsrätin Cesla Amarelle (SP). Chavanne sprach von einer wichtigen Unterstützung durch den Staat, den das Weltkultuerbe brauche, um seine vielen Projekte durchzuführen.
Die Finanzhilfe des Kantons entspricht ungefähr den Beiträgen, welche die Standortgemeinden beisteuern. Hinzu kommen Beiträge des Bundes, der Winzer des Lavaux, von touristischen Organisationen wie Montreux-Vevey Tourismus und von Vereinsmitgliedern.
Der Verein hatte bereits in den letzten Jahren von kantonaler Unterstützung profitiert, aber um mehr Mittel gebeten. Mit der erweiterten Unterstützung des Kantons wird laut Amarelle eines der Ziele insbesondere darin bestehen, ein Programm für die Schulen zu entwickeln. «Es ist entscheidend, dass sich die neuen Generationen darüber im Klaren sind, was Erbe ist, welchen Platz es beim Aufbau unserer Gesellschaften einnimmt und dass es absolut notwendig ist, es zu bewahren», wird Amarelle in einer Mitteilung des Kantons zitiert.
(SDA)