Die Luftwaffe will mit der Übung «Alpha Uno» prüfen, ob ihre Kampfflugzeuge auch an improvisierten Standorten starten und landen können. Ein Grund dafür ist die sich verschlechternde Sicherheitslage in Europa – die Armee will ihre Verteidigungsfähigkeit stärken.
Für die Übung wird der Autobahnabschnitt zur Piste. Unter anderem muss dafür die Mittelleitplanke abgebaut werden. Eine Premiere ist diese Übung für die Luftwaffe nicht. Denn vergleichbare Tests auf Nationalstrassen wurden während des Kalten Kriegs insgesamt zehnmal durchgeführt, wie ein Armeesprecher ausführte.
Sperrung dauert 36 Stunden
Für die Kampfjet-Übung mit voraussichtlich acht Flugzeugen des Typs F/A-18 wird die A1 zwischen Payerne und Avenches während maximal 36 Stunden gesperrt. Das Übungsgelände wird grossräumig abgesperrt. Plätze für Beobachterinnen und Beobachter sind nicht mehr verfügbar.
Die Sperrung ist vorgesehen ab Dienstag, 4. Juni 21 Uhr, bis Donnerstag, 6. Juni 9 Uhr. Es handelt sich um eine militärische Übung und keinen Öffentlichkeitsanlass, wie es in einer Mitteilung der Luftwaffe heisst. Das Übungsgelände wird grossflächig abgesperrt und der Verkehr über das kantonale Strassenverkehrsnetz umgeleitet. Die Planung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) sowie den Kantonspolizeien Waadt und Freiburg.
Die ersten Starts und Landungen kannst du bei Blick live ab 9 Uhr mitverfolgen.