Auf einen Blick
- Polizei stoppt illegalen Cannabis-Verkauf in Yverdon-Kiosk
- Konsument kaufte acht Gramm Cannabis im Kiosk
- Kioskbesitzer wurde Ende September festgenommen
- Strafverfahren wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz eröffnet
- Ähnlicher Fall in Lausanne 2009
In Yverdon-les-Bains im Kanton Waadt hat die Polizei dem lukrativen Nebenerwerb eines Kioskbesitzers ein Ende gesetzt, wie Blick weiss. Im Kiosk Près-du-Lac, in Yverdon als «roter Kiosk» bekannt, soll auch illegales Cannabis im Angebot gewesen sein.
Dies steht zumindest in der Aussage eines Konsumenten, die Blick vorliegt. Der Mann gab an, in den letzten drei Monaten «acht Gramm» im Kiosk gekauft zu haben.
Auf die Frage nach seinem Konsum erklärt er: «Ich versorge mich bei den Dealern am Bahnhof von Yverdon oder am Kiosk. In der Nähe gibt es dort einen Park, wo ich mit meinem Kind spielen gehe. Ich habe diesen Sommer entdeckt, dass ich mir am Kiosk was besorgen kann.»
Kioskbesitzer sitzt im Gefängnis
Kioskbetreiber Marc* soll Ende September festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden sein. Wie gross der Handel war und ob noch weitere illegale Substanzen im Angebot waren, müssen die Behörden nun abklären.
«Ich kann Ihnen bestätigen, dass die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen den Kioskbetreiber wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz eröffnet hat», schreibt die Staatsanwaltschaft. «Der Beschuldigte wurde festgenommen und in Untersuchungshaft genommen.»
In der Westschweiz ist der Drogenkiosk keine Neuerfindung: Im März 2009 verhaftete die Polizei einen Kioskbesitzer in Lausanne, der in weniger als einem Jahr mehr als vier Kilogramm Marihuana verkauft hatte. Vor Ort hatten die Beamten rund siebzig gebrauchsfertige Tütchen entdeckt. Der rote Kiosk hingegen sucht einen Nachfolger, wie aus einer Anzeige in den sozialen Netzwerken hervorgeht.
* Vorname geändert
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