Insgesamt standen im August und September 35 Zivilschutzmitglieder bei mehreren Aktionen gegen die Asiatische Hornisse im Einsatz, wie der Kanton Waadt am Freitag mitteilte. Sie unterstützten dabei ein Team von Spezialisten unter der Leitung von Daniel Cherix, Honorarprofessor an der Universität Lausanne.
Die Einsatzkräfte führten unter anderem zwei nächtliche Drohnenflüge für einen Versuch zur thermischen Erkundung von Nestern durch. Zudem statteten sie mehrere Hornissen mit Chips aus, um Vermessungen durchzuführen, mit denen die Lage der Nester genauer identifiziert werden konnte.
Die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse ist laut den Behörden problematisch. Diese jagt für die Fütterung ihrer Larven vor allem einheimische Honigbienen, Wildbienen und Wespen. Bei einer starken Verbreitung in einem Gebiet kann die Asiatische Hornisse zu spürbaren Verlusten bei Bienenvölkern führen.
Für den Menschen sind sowohl die Europäische als auch die Asiatische Hornisse weitgehend ungefährlich. Nur in sehr seltenen Ausnahmefällen können Stiche der beiden Hornissenarten allergische Reaktionen auslösen.