Beim Wandern im Waadtland
Drei Holländer stürzen 300 Meter in den Tod

Am Donnerstag wurde die Waadtländer Polizei darüber informiert, dass eine Frau und ihre beiden erwachsenen Kinder, die zu einer Wanderung am Rochers-de-Naye aufgebrochen waren, nichts mehr von sich hören liessen. Jetzt wurden sie tot geborgen.
Publiziert: 10.02.2024 um 08:47 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2024 um 12:12 Uhr
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Der tödliche Bergunfall ereignete sich am Rochers-de-Naye oberhalb von Veytaux.
Foto: KEYSTONE

Bei einem Wanderunglück in den Waadtländer Voralpen sind drei Menschen ums Leben gekommen. Eine Mutter sowie zwei erwachsene Kinder stürzten am Rochers-de-Naye oberhalb von Veytaux rund 300 Meter in die Tiefe. Sie wurden am Freitag tot aufgefunden, wie die Waadtländer Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.

Am Donnerstag gegen 19.45 Uhr wurde die Waadtländer Polizeizentrale darüber informiert, dass die 57-jährige Frau mit ihrer 25-jährigen Tochter und ihrem 22-jährigen Sohn, alle drei niederländische Staatsangehörige, zu einer Wanderung am Rochers-de-Naye aufgebrochen waren und sich seit Mittwochvormittag nicht mehr gemeldet hatten. Eine grossangelegte Suchaktion wurde eingeleitet.

Unterhalb eines steilen Weges aufgefunden

Die drei Niederländer wurden schliesslich am Freitag am späten Vormittag etwa 300 Meter unterhalb eines steilen Weges tot aufgefunden.

Die Mutter und ihre Tochter hatten sich in der Schweiz in den Ferien befunden. Ihren Wohnsitz hatten sie in den Niederlanden. Der Sohn war in der Region Lausanne wohnhaft.

Gemeindepräsidentin tief bestürzt

Christine Chevalley, Gemeindepräsidentin von Veytaux, geht das Drama um die holländische Familie nah: «Ich bin tief bestürzt über den tragischen Unfall», sagt sie zum Blick. Zum aktuellen Zeitpunkt wolle sie sich nicht weiter dazu äussern, da noch keine genauen Erkenntnisse über den Unfallhergang vorliegen würden, so Chevalley.

Die Staatsanwaltschaft wurde über den tödlichen Bergunfall informiert. Die diensthabende Staatsanwältin ordnete eine Untersuchung an. Ermittlungen zur Feststellung der Umstände des Absturzes haben bereits begonnen.

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