Zuerst war der Mann in der Nacht auf vergangenen Dienstag auf der Autobahn A1 auf der Höhe von Coppet mit 200 km/h statt der erlaubten 120 km/h gemessen worden. Eine knappe Viertelstunde später wurde das in England zugelassene Fahrzeug in Crissier mit 176 km/h statt der erlaubten 100 km/h geblitzt, wie die Kantonspolizei Waadt am Dienstag mitteilte.
Kurz darauf verursachte der Fahrer auf der Autobahn A9 in der Nähe von Montreux einen Selbstunfall. Er verliess den Unfallort am Steuer seines Fahrzeugs. Die Nachforschungen der Polizei führten indes nicht sofort zur Lokalisierung des Fahrzeugs. Eine Polizeipatrouille entdeckte das parkierte und beschädigte Auto schliesslich am Abend des 7. Februar in Montreux. Da der Fahrer nicht auffindbar war, wurde das Fahrzeug nach Mont-sur-Lausanne abgeschleppt.
Am nächsten Tag führten die Ermittlungen zur Identifizierung des mutmasslichen Rasers - eines Engländers auf Durchreise. Dieser half den Fahndern schliesslich gleich selbst auf die Sprünge, denn er hatte in der Zwischenzeit die Polizei kontaktiert und sein Auto als vermisst gemeldet. So konnte die Polizei den Briten ausfindig machen und festnehmen.
In Lausanne wurde der Fahrer von der Polizei verhört und anschliessend dem diensthabenden Staatsanwalt vorgeführt. Dieser leitete eine Strafuntersuchung ein und setzte den Mann nach der Anhörung wieder auf freien Fuss. Das fahruntüchtige Fahrzeug verblieb vorerst in der Schweiz.
(SDA)