Der russisch-amerikanische Gipfel hat auch Gegner des US-Präsidenten Joe Biden (78) angelockt – und zwar zu Wasser. Auf einem Boot unterwegs ist Noor bin Laden (34). Die in der Schweiz geborene Nichte des Terroristen Osama bin Laden (†54) machte sich im vergangenen US-Wahlkampf ebenfalls als Trump-Anhängerin einen Namen.
In Genf hielt sie am Dienstag ein Schild in die Kamera mit der Aufschrift «Trump Won» (Trump hat gewonnen). Sie ist nicht allein: Auch der Sprecher der Republicans Overseas Switzerland, James Foley, tuckert mit einem Bötchen auf dem Genfersee herum – vor der Villa, wo das Treffen stattfindet.
Er präsentiert wahlweise eine Trump-Flagge sowie ein Schild mit der Aufschrift «Don't Fall Asleep, Joe» (Schlaf nicht ein, Joe). Es ist eine Anspielung auf Donald Trump, der Joe Biden gerne «Sleepy Joe», also Schläfrigen Joe, schimpfte.
Nichte studierte an Uni Genf
Trotz ihres berühmten Namens war die Wahl-Genferin zuvor eine Unbekannte. Bin Laden hat BWL an der Uni Genf und Wirtschaftsrecht in London studiert. Sie kann programmieren, hat in Start-ups gearbeitet. Auf ihrer Webseite schrieb die «Amerikanerin im Herzen»: Angesichts der «folgenreichsten Wahl in der Geschichte Amerikas» fühle sie sich «gezwungen», ihre Stimme zu erheben. Unter der Biden-Präsidentschaft drohe Amerika ein zweites 9/11, behauptete sie.
Einige Zeit nach ihrem Ausflug auf dem Genfersee wurde die Mini-Demo gestoppt. Die Polizei hat gemäss Blick-Informationen die beiden angehalten. (cat/man)