Verdacht auf Kinderpornographie
Ermittlungen gegen Briger Grenzwachtchef eingeleitet

Der Grenzwachtchef aus dem Kanton Wallis wird verdächtigt, Kinderpornographie am Arbeitsplatz konsumiert zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn. Der Mann hat bereits vor einem Monat gekündigt.
Publiziert: 22.12.2018 um 11:22 Uhr
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Der Briger Grenzwachtchef räumte seinen Posten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn. (Symbolbild)
Foto: Peter Mosimann

Der oberste Briger Grenzwächter wird verdächtigt, Kinderpornos konsumiert zu haben. Er hat seinen Posten bereits per Ende November freiwillig geräumt, schreibt «20 Minuten».

Die Eidgenössische Zollverwaltung habe aufgrund «interner Kontrollmechanismen» festgestellt, dass der Mann «mit einem Computer des Bundes möglicherweise fragwürdige Links aufgesucht hatte», sagt EZV-Sprecher Matthias Simmen zu «20 Minuten». Der Chef Grenzwachtkorps habe daraufhin eine Untersuchung beantragt.

Gemäss den Angaben des Walliser Generalstaatsanwalts seien gegen den Mann Ermittlungen eingeleitet worden. Dass es sich dabei um den Verdacht von Kinderpornographie handelt, wollte Nicolas Dubuis nicht bestätigen. 

Grenzwächterchef übernimmt Posten nach Skandal um Flüchtlingsbaby

Der Grenzwächterchef war seit 2016 in seinem Amt tätig. Er sollte nach dem Skandal um den Tod eines Flüchtlingsbabys am Grenzposten in Brig wieder für Ruhe sorgen.

Der damalige Grenzwächter Christian L.* hat 2015 die Rückführung einer schwangeren Syrerin nach Italien angeordnet. Obwohl es der Frau schlecht ging, hatte er keine Hilfe geleistet. Das Militärgericht kam zum Schluss, dass es sich dabei um eine «schwere Sorgfaltspflichtverletzung» handelt. Christian L. kassiert sieben Monate Gefängnis und eine Geldstrafe von 9000 Franken. Beides bedingt, mit einer Probezeit von zwei Jahren (BLICK berichtete).

*Name der Redaktion bekannt

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