Die Ausbeute des Tier-Kleptomanen Maurice G.* ist mehr als ordentlich. Der junge Waadtländer klaute 50 Schafe, 33 Lämmer, 5 Ziegen, 19 Hühner und 5 Schildkröten. Dafür sitzt er nun in U-Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Drei lange Jahre blieben die kriminellen Machenschaften unentdeckt. Erst der letzte Coup Anfang dieses Jahres wurde ihm zum Verhängnis.
Kommissar Zufall lässt Tier-Kleptomanen auffliegen
26 Schafe klaute Maurice G. in einer Februarnacht von der Weide von Hobbyzüchter Christophe Gavin (45) in St-Triphon VD. Der Familienvater erinnert sich noch gut an den Schock, als er den Diebstahl bemerkte: «Ich habe das offene Tor der Weide gesehen, und die Tiere waren weg!»
Nur durch Zufall sei der Dieb dann aufgeflogen, weiss Gavin: «Ein Mann hatte ihm die Schafe schon abgekauft. Dann hat der Käufer von dem Vorfall erfahren und sich bei der Polizei gemeldet.» Der Tier-Kleptomane wurde geschnappt. Der Besitzer kriegte seine Schafe zurück.
Es kommt aber noch dicker – der Dieb kannte sein Opfer sogar! Der Bestohlene erinnert sich: «Wir hatten vor Jahren einmal Kontakt wegen seiner Ziegen.» Seither habe er aber nichts mehr von ihm gehört.
«Er hat schon einmal ein Töffli geklaut»
In seinem Wohnort ist Maurice G. bekannt wie ein bunter Hund. Auch von seiner Verhaftung hat mittlerweile jeder gehört. Eine Nachbarin zeigt auf den Garten der Familie: «Hier hielt Maurice immer wieder Tiere. Manchmal hatte er Hühner, manchmal Schildkröten.» Auch einem anderen Nachbarn ist der Kleinzoo aufgefallen: «Die Hühner waren aber immer nur sehr kurz hier, vielleicht drei Tage.»
Wieso der junge Mann auf die schiefe Bahn geraten ist, kann sich niemand so genau erklären. Eine Frau erinnert sich aber, dass Maurice G. schon immer lange Finger hatte: «Es ist Jahre her, aber da hat er einmal ein Töffli geklaut.»
Andere Schafe wurden wohl zu Kebab
Ein alter Freund des Verhafteten sagt zu BLICK: «Maurice hat halt viele Probleme.» Für den Diebstahl der Schildkröten nimmt er den Tier-Kleptomanen sogar in Schutz: «Diese hat er im Zoo gestohlen, wo er seine Lehre angefangen hat. Die haben ihm den Lohn nicht bezahlt, deswegen hat er die Schildkröten mitgenommen.»
Zähneknirschend gibt er zu, schon lange in das Geheimnis des Diebes eingeweiht gewesen zu sein: «Er hat mir gesagt, dass er mal Schafe gestohlen und sie auf einen Schlachthof gebracht habe.» Die meisten seien zu Kebab verarbeitet worden. Sie hatten also weniger Glück als die Tiere von Züchter Gavin.
* Name geändert
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