Teenager in Ausserberg VS schwer verletzt
Fabio H.* (14) stürzte bei Ferienjob 20 Meter in die Tiefe

Am frühen Freitagmorgen stürzte Fabio H.* (14) auf dem Suonenweg oberhalb von Ausserberg VS einen Abhang hinunter. Bei dem Unfall verletzte sich der Teenager schwer. Zum Glück war sein Bruder dabei, der sofort Alarm schlug.
Publiziert: 19.07.2020 um 23:32 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2020 um 13:18 Uhr
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Fabio H.* stürzte 20 Meter in die Tiefe! Nun liegt er schwer verletzt im Spital. Sein Vater zu BLICK: «Zum Glück geht es ihm langsam besser.»
Foto: Zvg
Luisa Duppenthaler

Die Meldung über einen verunglückten 14-Jährigen erschüttert das kleine Dorf Ausserberg VS. Noch am Tag des Unfalls vermeldete die Kantonspolizei Wallis das Drama. Zwei Jugendliche waren am Freitagmorgen um 7 Uhr auf dem Suonenweg vom Baltschiedertal herkommend Richtung Milachern unterwegs.

Einer von beiden stürzte dann einen Abhang hinunter – 20 Meter tief! Dabei zog sich der Junge so schwere Verletzungen zu, dass er direkt mit der Rega ins Spital geflogen werden musste. Der zweite Teenager blieb gemäss Polizei unverletzt.

«Hat dort noch nie einen Unfall gegeben»

Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Mitteilung über das Unglück im Dorf und löst grosses Mitgefühl aus. «Dort hat es noch nie einen Unfall gegeben», so eine schockierte Anwohnerin. Sie kann kaum fassen, was geschehen ist: «Es ist schon steil, aber wenn man aufpasst, passiert eigentlich nichts.»

Wie Recherchen von BLICK zeigen, handelt es sich beim Abgestürzten um Fabio H.* Am Morgen der Tragödie war er mit seinem jüngeren Bruder Valentino H.* (12) unterwegs. Eine Dorfbewohnerin zu BLICK: «Ich habe gehört, die beiden hätten dort eine Wasserleitung freigemäht. Dabei sei Fabio ausgerutscht und abgestürzt.» Die Walliserin zeigt sich tief betroffen.

Bei Ferienjob abgestürzt

Theo Schmid, Burgerratspräsident von Ausserberg, bestätigt: «Ja, die beiden Buben arbeiten den Sommer durch für die Gemeinde.» Das mit dem Mähen sei jedoch ein Gerücht, so Schmid: «Das würden die Jungs nie allein machen. Beim Mähen helfen sie je nach Alter mit oder fischen das Heu wieder aus dem Wasser.» Die Brüder hätten am Freitag einen anderen Auftrag gehabt: «An diesem Tag waren sie auf einem routinemässigen Kontrollgang. Die Jugendlichen sollten schauen, ob irgendwo bei der Wasserleitung Wasser austrete oder ob ein Rohr verstopft sei.»

Es handle sich um einen Wasserkanal, Suone genannt, der das Wasser aus den Bergen durch die Hügel befördert. «Das sind jahrhundertealte Bauten», erklärt Schmid. Bei dieser Inspektion habe Fabio H. dann den Halt verloren und sei in die Tiefe gestürzt.

Fabio H. hatte einen Schutzengel

«Zum Glück waren die Jungs zu zweit», so der Burgerratspräsident weiter. Das sei eine Vorsichtsmassnahme, die sich in diesem Fall als unerlässlich erwiesen habe. «Der Bruder von Fabio H. schlug sofort Alarm», sagt Schmid. Er selbst habe telefonisch vom Vorfall erfahren und sei sehr erschrocken: «Ja, da schluckt man mehrmals leer, wenn man so etwas hört.»

Fabio H. dürfte aber mehr als bloss einen Schutzengel gehabt haben. Sein Vater sagt zu BLICK: «Fabio geht es zum Glück langsam besser.»

* Namen geändert

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