Technische Meisterleistung auf der Moosfluh wegen Schmelze
Diese Bergstation wandert mit dem Gletscher

Weil der Aletschgletscher wegschmilzt, muss die neue Bergstation auf der Moosfluh mitwandern. 9 Meter in 25 Jahren. Am Wochenende wurde die 25-Millionen-Bahn eingeweiht.
Publiziert: 07.12.2015 um 15:51 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:34 Uhr
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Die neue Bergstation auf der Moosfluh liegt in einer Betonwanne. So kann sie stets ausbalanciert werden, wenn sich das Gelände verschiebt.
Foto: facebook.com/neubaumoosfluhbahn

Die Bergbahnbauer von Garaventa standen auf der Moosfluh oberhalb der Bettmeralp vor einer knifflige Aufgabe: Weil sich der Aletsch-Gletscher zurückzieht, rutscht die Bergstation langsam weg – neun Meter horizontal und gar elf Meter vertikal in den nächsten 25 Jahren.

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Doch die Ingenieure haben eine Lösung gefunden. So liegt die neue Station in einer Betonwanne. Gerät die Station in Schräglage, kann sie per Knopfdruck hydraulisch wieder ausgerichtet werden. Auch die Stützen der Seilbahn können so verschoben werden.

«Wir arbeiten nicht gegen die Natur», erklärte Valentin König, Direktor der Aletsch Riederalp und der Bettmeralp Bahnen AG, gestern an der Eröffnung.

Die technische Meisterleistung hat allerdings auch ihren Preis: 25 Millionen Franken. Dafür hat sie eine weitere Besonderheit: Auf der Bahn fahren Sessel als auch Gondeln. (sas)

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