Am Donnerstag wurde gegen 23.30 Uhr der Waadtländer Polizeizentrale (CVP) gemeldet, dass in der Rue de Lausanne 43 in Payerne VS nach dem Fussballspiel der Uefa-Europameisterschaft ein pyrotechnischer Gegenstand explodiert sei. Während der Feierlichkeiten nach dem EM-Spiel zwischen Spanien und Italien (1:0) wurde ein 19-jähriger Schweizer, der in der Region wohnhaft ist, durch einen selbstgebastelten Sprengsatz schwer an einer oberen Extremität und einem Bein verletzt.
Ein Passant leistete Erste Hilfe und wurde dabei von der Polizei unterstützt, die als Ersthelfer im Einsatz war. Anschliessend wurde der Mann von Sanitätern in das Spital von Payerne gebracht und anschliessend mit dem Helikopter ins CHUV geflogen. Aufgrund der Art seiner Verletzungen schwebt er in Lebensgefahr. Es wurden keine weiteren Personen verletzt.
Strafuntersuchung eingeleitet
Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft wurde eine Strafuntersuchung eingeleitet. Die Ermittlungen werden von den Inspektoren der Sicherheitspolizei in Zusammenarbeit mit der kriminaltechnischen Brigade durchgeführt.
Der Vorfall erforderte den Einsatz eines Krankenwagens des Rettungs- und Notfallzentrums des nördlichen Waadtlands und der Broye, der Feuerwehr des SDIS Broye-Vully, Patrouillen der Gendarmerie, Inspektoren der Sicherheitspolizei und der kriminaltechnischen Brigade sowie Beamte der Spezialistengruppe NEDEX.