Sion-Boss wittert Millionen-Geschäft
Constantin kauft Raffinerie in Collombey VS

Christian Constantin setzt auf grüne Energie: Der Präsident des FC Sion will auf dem Gelände einer Ölraffinerie im Wallis Wind- und Solaranlagen bauen.
Publiziert: 27.09.2015 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:46 Uhr
Sion-Boss Christian Constantin will das Gelände der libyschen Tamoil abkaufen.
Foto: Keystone

Christian Constantin, Präsident des FC Sion, interessiert sich nach eigenen Angaben für eine Erdöl-Raffinerie in Collombey VS. Ihr Besitzer, der libysche Ölkonzern Tamoil, hat den Betrieb gestoppt. Die Gemeinde und der Kanton Wallis versuchen ver­zweifelt, einen Käufer zu finden.

Allerdings möchte «CC» den Raffineriebetrieb nicht weiterführen, sondern in erneuerbare Energie investieren. Ihm schwebt ein Energiepark mit Windrädern und einem Wasserkraftwerk in der Rhone vor. «Die Ölraffination gehört der Vergangenheit an», sagt er gegenüber «Le Matin Dimanche». «Wir müssen mit der Zeit gehen und in die neuen Energien investieren.»

Die nötigen Investitionen sollen drei bis vier Milliarden Franken betragen. Er warte auf die Ergebnisse einer ersten Studie, sagte Constantin der Zeitung.

Damit er sein Vorhaben realisieren kann, muss Constantin es schaffen, die Herrscher in der libyschen Hauptstadt Tripolis und die Übergangsregierung in Tobruk von seinem Plan zu überzeugen. Die beiden Regierungen wachen über den Staatsfonds, dem Tamoil gehört.

Constantin sagt: «Es ist kompliziert, aber ich kenne den Weg, den ich dazu gehen muss.» (SDA/vsc)

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