Die rote Piper, die am Dienstagmorgen auf dem Mont Blanc gelandet war und zwei Schweizer Alpinisten abgesetzt hatte, beschäftigt noch immer die Behörden. Als «absolut inakzeptabel» bezeichnete beispielsweise Eric Fournier, der Bürgermeister von Chamonix-Mont-Blanc, den Flug der Maschine in eine gesperrte Militärzone am 4810 Meter hohen Berg (BLICK berichtete).
Jetzt wird bekannt: Das gleiche Kleinflugzeug hatte schon einmal auf dem Mont Blanc aufgesetzt. Wie die Genfer Zeitung «Le Matin» unter Verweis auf den Tracking-Service «Flightradar» schreibt, war die Piper mit der Kennung HB-PIC schon am letzten Sonntag, 16. Juni, im hochalpinen Gebiet gelandet.
Aéro Club schweigt zum Fall
Warum die beiden in Genf gestarteten Schweizer mit dem Flugzeug auf den Berg geflogen sind, ist noch unklar. Der Aéro Club de Genève, dem die Piper gehört, verweist nach wie vor auf eine Medienmitteilung vom Mittwoch. Darin steht, dass man wegen des laufenden Verfahrens keine weiteren Auskünfte geben wolle.
Wie das Bundesamt für Zivilluftfahrt Mitte der Woche zu BLICK sagte, sei noch unklar, ob und wie der Pilot bestraft wird. Möglich wäre eine Busse bis 20'000 Franken, doch auch ein Ausweisentzug wäre denkbar. Sogar Gefängnis sei möglich, falls die öffentliche Sicherheit gefährdet wurde. (cat)