In Genf ist einer der grössten Zigaretten-Schmuggel-Fälle aufgedeckt worden. Zwei Angestellte der irakischen Uno-Vertretung in Genf schmuggelten während mindestens drei Jahren massenweise Zigaretten. Alleine in der Schweiz hinterzogen sie so 2,4 Millionen Franken Zollabgaben. Die Schuggelware landete im Nordwesten Frankreichs auf dem Schwarzmarkt.
Wie die «SonntagsZeitung» heute berichtet, holten die Angestellten der Uno-Vertretung die Zigaretten bei einer norddeutschen Firma, die sich auf Duty-Free-Lieferungen unter anderem an Botschaften spezialisierte. Die Schwarzhändler nutzt für die Zollabwicklung ein Formular, welches Importe für den persönlichen Gebrauch von dem Zollabgaben befreit.
Die beiden Schmuggler nutzten den Gewinn des Schwarzhandels, um sich ein luxuriöses Leben zu finanzieren. Dem Bericht der «SonntagsZeitung» zufolge kaufte sich einer der Täter einen BMW sowie ein teures Apartment in der Umgebung von Genf.
Obschon ein Teil der Machenschaften verjährt ist, wurden die Schmuggler nun zu Bussen von 170'000 bzw. 120'000 Franken verurteilt. (pma)