Als Schweizer Surfer hat man es nicht leicht. Selbst für eine halbwegs anständige Welle muss man hunderte von Kilometern reisen.
Dies könnte sich jedoch bald ändern. Wie «Le Matin» berichtet, wollen drei junge Lausanner das Surfen auch bei uns möglich machen – mit einer künstlichen Surf-Anlage im Wallis.
In der Nähe von Siders VS planen die drei Uni-Absolventen die Errichtung eines gigantischen Sportkomplexes, des «Alaïa Campus». Highlight der Anlage soll der grösste Surf-Pool Europas werden.
«Nachdem wir zum Surfen viel im Ausland waren, haben wir uns gefragt: Wieso holen wir das Meer nicht in die Schweiz?», sagt Marc-Antoine Burgener (23), Mitbegründer des Projekts, gegenüber der Zeitung.
Zwei Attraktionen umfasst das 30'000 Quadratmeter grosse Surf-Becken: das «Wave Loch», wo man auf kleinen Wellen unterschiedlicher Höhe reiten kann, und den «Wave Garden», wo mit einer neuen Technologie künstliche Wellen von bis zu zwei Metern Höhe generiert werden.
Noch verhandeln Burgener und seine beiden Partner, Adam Bonvin (20) und Romain Magnin (27), mit den umliegenden Gemeinden und dem Kanton.
Wird ihr 20-Millionen-Franken-Projekt gutgeheissen, soll das Surparadies im Herzen vom Wallis bereits zwischen 2018 und 2019 Eröffnung feiern. (gr)