Polizei verhaftet Geldtransporter-Knacker
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Kurz nach Mitternacht:Überfall auf einen Geldtransporter in Lausanne

Raubüberfall in der Romandie
Ganoven fackeln Geldtransporter ab und flüchten

In der Romandie haben Unbekannte einen Geldtransporter bei Lausanne ausgeraubt. Danach zündeten sie das Fahrzeug an und ergriffen die Flucht.
Publiziert: 20.06.2019 um 10:45 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2019 um 12:09 Uhr
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Völlig ausgebrannt steht der Geldtransporter einer privaten Geldtransportfirma in Mont-sur-Lausanne auf der Strasse.
Foto: Keystone

Ein Lieferwagen einer privaten Geldtransportfirma ist in der Nacht auf Donnerstag in Mont-sur-Lausanne überfallen worden. Die unbekannten Angreifer setzten mehrere Fahrzeuge in Brand und flüchteten mit einem Geldbetrag in unbekannter Höhe.

Die Täter hatten den Geldtransporter gegen 00.30 Uhr auf der Strasse in Mont-sur-Lausanne blockiert und zwangen die Kuriere mit vorgehaltener Waffe zum Verlassen des Fahrzeugs, wie die Kantonspolizei Waadt am Donnerstag mitteilt.

Räuber sind noch immer auf der Flucht

Den Tätern gelang es, das Heck des Lieferwagens zu öffnen und einen Teil der Geldlieferung zu ergreifen. Wie gross der gestohlene Betrag ist, konnte noch nicht ermittelt werden. Wie viele Täter beteiligt waren, ist ebenfalls unklar.

Danach setzten die Täter die Fahrzeuge in Brand und verliessen den Tatort in unbekannte Richtung. Nach Polizeiangaben ergriffen sie wahrscheinlich in einem grossen hellen Fahrzeug die Flucht. Ein Geldkurier erlitt eine leichte Kopfverletzung. Er wurde medizinisch versorgt. Die anderen Geldkuriere wurden psychologisch betreut.

Trotz einer Grossfahndung unter Beteiligung zahlreicher Patrouillen der Kantonspolizeien der Waadt und der benachbarten Kantone sowie des Grenzschutzkorps konnten die Täter bisher nicht verhaftet werden. Die Kantonspolizei Waadt startete einen Zeugenaufruf. Sie wollte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA keine weiteren Informationen bekanntgeben.

Weitere Geldtransporter-Überfälle in der Romandie

Bereits vor einem Jahr gab es an derselben Stelle einen ähnlichen Überfall. Damals waren die Räuber mit Kalaschnikows bewaffnet. Auch steckten sie den Geldtransporter nach dem Überfall in Brand, ebenso zwei weitere gestohlene Lieferwagen und ein Auto. Die Ermittlungen in diesem Fall sind laut der Kantonspolizei weiter im Gange.

In der Waadt war bereits Ende Mai 2017 ein Geldtransporter spektakulär nach Frankreich entführt und dort ausgeraubt worden. Die mutmasslichen Täter kamen zunächst mit einer Beute von 40 Millionen Franken davon, konnten aber kurz darauf in Frankreich gefasst werden. (rad/SDA)

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