Oberhalb von Zermatt liegt zu viel Schnee
Suche nach Tengelmann-Milliardär muss verschoben werden

Der strenge Winter vom letzten Jahr wirkt sich auf die Suche nach Karl-Erivan Haub (†58), dem verschollenen Tengelmann-Chef, aus. Wegen der grossen Schneemengen muss bis mindestens Ende September gewartet werden.
Publiziert: 13.08.2018 um 15:21 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 10:26 Uhr
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Die Suche nach dem Leichnam von Karl-Erivan Haub (†58) muss bis mindestens Ende September verschoben werden. Der Chef des Tengelmann-Konzern gilt seit dem 7. April als verschollen.
Foto: AP

Die Tragödie schlug im Frühjahr grosse Wellen. Am 7. April kehrte der deutsche Milliardär Karl-Erivan Haub (†58) nicht von einem Training für das härteste Skitourenrennen der Welt, der «Patrouille des Glaciers», zurück. (BLICK berichtete)

Trotz intensiver Bemühungen der Rettungskräfte konnte in den Tagen danach keine Spur von Haub gefunden werden. Der Tengelmann-Chef blieb verschollen. Es wird angenommen, dass er in eine Gletscherspalte gefallen ist.

Schnee liegt immer noch mehrere Meter hoch

Wie «Spiegel online» nun berichtet, verzögert sich eine neue Suche um mindestens einen Monat. Anstatt bereits Mitte August könne in diesem Jahr frühestens Ende September mit den Sucharbeiten begonnen werden. Grund seien die grossen Schneemengen des letzten Winters. 

In der Region, in der Haub vermutlich verunglückt ist, liege der Schnee weiterhin meterdick, sagte der Zermatter Rettungschef Anjan Truffer der Zeitung. Man werde im September mit der Familie Haub beraten, wie es weitergehe.

Vielleicht wird er nie gefunden

Aber auch wenn die Bedingungen für die Berger besser werden: Die Suche nach dem Leichnam des Grossunternehmers bleibt unglaublich schwierig.

Denn das Gebiet, in dem er vermutet wird, ist riesig und mit Gletscherspalten übersät. Und für die Suche in den Spalten müssen die Bergführer eine spezielle Ausrüstung mit sich führen, die auf normalen Touren nicht benötigt wird.

Es ist darum durchaus möglich, dass die Leiche von Karl-Erivan Haub nie gefunden wird. Er wäre nicht der Erste mit diesem Schicksal. «Seit der Erstbesteigung des Matterhorns sind, meines Wissens, rund 40 Menschen spurlos verschwunden», sagte Anjan Truffer dazu im April zu BLICK. (krj)

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