Besonders das ungewisse Schicksal einer spanischen Seilschaft aus dem Baskenland bewegt bis heute: Sieben Alpinisten des Bergsteigerclubs Juventus de Bilbao nehmen am 27. August 1976 den Aufstieg von der italienischen Seite her in Angriff. Freunde und Familien warten auf einem Zeltplatz in der Nähe von Aosta (I). Ein für die Jahreszeit aussergewöhnlich heftiger Schneesturm überrascht die Alpinisten. Insgesamt 16 werden an diesem Tag am Berg blockiert. Sie kommen aus Deutschland, Österreich, den USA, Italien und eben Spanien. Dichter Nebel und Schnee zwingen sie, die Nacht im Freien zu verbringen.
Bei Tagesanbruch bilden sich drei Seilschaften: Sechs Deutsche, Österreicher und Amerikaner gehen voran, dahinter folgt eine Seilschaft mit zweien der Spanier und drei Italienern. Den Schluss bilden die restlichen fünf aus Bilbao.
Die erste Gruppe kommt gut voran: Zwei österreichische Bergführer eilen ihnen von der Hörnlihütte aus zu Hilfe und treffen sie auf halber Strecke. Den Abstieg nach Zermatt schaffen sie ohne Hilfe. Die beiden Bergführer aus Österreich steigen weiter Richtung Gipfel. Oberhalb der Solvayhütte (4100 m ü. M.) stossen sie auf die zweite Seilschaft der zwei Spanier und drei Italiener. Die Bergführer begleiteten sie zur Hütte. Einer steigt dann weiter bis zum Gipfel hoch. Doch von den Alpinisten aus Bilbao fehlt jede Spur.
Einen Tag später lichten sich die Wolken. Ein Helikopter der Air Zermatt sucht den Berg ab – und findet nichts, ausser einer roten Jacke. Mitte September wird die Suche abgebrochen. Schnee verdeckt alle Spuren. Die Angehörigen in Aosta müssen allein nach Hause zurückkehren.
In Spanien schlug die Nachricht über die Verschollenen aus dem Baskenland hohe Wellen. Auch Pilot und Air-Zermatt-CEO Gerold Biner (52) kennt die Geschichte: «Es ist schon merkwürdig, dass man nie Spuren fand.» Der frühere Zermatter Rettungschef Bruno Jelk (71) glaubt: «Die fünf sind beim Abstieg abgestürzt und in den Schrund der Ostwand gefallen.»
28 Alpinisten sind immer noch verschollen. Der Zermatter Bergführer Harry Lauber (66) ist im Spätsommer regelmässig am Fuss des Matterhorns unterwegs. Auf dem Weg zur Nordwandroute findet er manchmal menschliche Überreste. «Nie ganze Leichenteile», sagt Lauber, «mal einen Schuh mit dem Fuss drin. Ein anderes Mal nur ein Stück einer Jacke.»
Selten erlaubt der Berg den Angehörigen, mit dem Verlust abzuschliessen. Nur wenn ein Körperteil per DNA-Abgleich zugeordnet werden kann, besteht Gewissheit. Darauf warten die Angehörigen der fünf Spanier seit fast 40 Jahren.
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