Prozess in Neuenburg
Sieben Jahre Gefängnis für Rentner nach Tötungsdelikt an Ehefrau

Ein Rentner, der im Juni 2023 seine Frau in der gemeinsamen Wohnung in Neuenburg getötet hat, muss sieben Jahre ins Gefängnis. Zu dieser Strafe verurteilte ihn am Mittwoch das Kriminalgericht Neuenburg.
Publiziert: 04.12.2024 um 15:16 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2024 um 16:27 Uhr
Der Prozess fand im Saal des Generalrats von Neuenburg statt. (Archivbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren für den Mann in seinen Achtzigern gefordert. Das Gericht berücksichtigte bei der Festlegung des Strafmasses die leicht verminderte Schuldfähigkeit des Angeklagten.

Das Paar lebte «in einer erstickenden Enge, die sich mit der Zeit tendenziell verschlimmert hat», erklärte der Gerichtspräsident Bastien Sandoz. Keiner von beiden habe Massnahmen ergriffen, um dieses Auseinanderdriften zu verhindern. «Das Tötungsdelikt war die Folge von einem der unzähligen Konflikte, der mehr als die anderen eskalierte», fügte der Gerichtspräsident hinzu.

Am Tag der Tat kam es erneut zu einem Streit. Das Opfer soll den Angeklagten angegriffen, beleidigt, bespuckt und versucht haben, ihn mit einer Krücke zu schlagen. Der Angeklagte erklärte, er habe sie zum Schweigen bringen wollen, indem er ihr eine Hand auf den Mund gelegt und die Nase zugehalten habe, aber er habe sie nicht töten wollen.

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