Mehrere Hundert Gäste in Halle

Polizei löst illegale Silvesterpartys in Zürich und Waadt auf

Nicht alle wollten vergangene Nacht wegen Corona auf eine grosse Feier zum Jahresende verzichten.

Für einen Grosseinsatz musste die Waadtländer Polizei in der Silvesternacht nach Villeneuve VD ausrücken. Der Grund: In einer ehemaligen Gewerbehalle hatten sich zwischen 200 und 300 Menschen für eine «Rave Party» versammelt.

Die Polizei musste die unbewilligte Silvesterparty daraufhin auflösen. Beim Organisator handelt es sich gemäss Mitteilung der Polizei um einen 29-jährigen Schweizer. Er wird nun mit einer Anzeige rechnen müssen.

Auch im Kanton Zürich wurde Party aufgelöst

Nicht nur wurde bei der Party gegen die geltenden Corona-Schutzmassnahmen verstossen. Der Anlass in der Halle hätte auch sonst gefährlich werden können: Gemäss Polizei ist das Gebäude am Ortsrand von Villeneuve seit 2009 durch einen Brand beschädigt. Zudem waren im Raum Benzin-Generatoren angelassen worden. Die Einsatzkräfte evakuierten daraufhin das gesamte Areal. Weiter wurde auch die Musikanlage der Party beschlagnahmt.

Nach dem Einsatz von insgesamt mehr als Hundert Polizisten wurden die Partygäste mit einem Extrazug nach Lausanne gebracht.

Auch in Zürich mussten die Einsatzkräfte wegen eines ähnlichen Vorfalls ausrücken: Nach Hinweisen kontrollierte die Zürcher Kantonspolizei eine Gewerbeliegenschaft in Volketswil. Dort entdeckten die Polizisten eine ebenfalls unbewilligte Party mit über Hundert Gästen. «Kurz nach Mitternacht konnte die illegale Veranstaltung aufgelöst werden. Dabei wurden rund 25 Jugendliche und junge Erwachsene kontrolliert und weggewiesen.», schreibt die Kapo Zürich in einer Mitteilung. Die Personen werden wegen Missachtung der Corona-Verordnung verzeigt.

Polizei mit Feuerwerk beschossen

Weitere Ermittlungen seien nun im Gang. Unter anderem werde abgeklärt, wer für den Anlass in dem Gebäude verantwortlich ist. «Es ist leider durchaus möglich, dass sich einige der Teilnehmer des Anlasses beim Eintreffen der Polizei auch aus dem Staub machen konnten», sagt Kapo-Sprecher Florian Frei zu BLICK.

In Zentrum von Biel wurden zudem mehrere Male Feuerwerkskörper in Richtung von Einsatzkräften der Polizei abgeschossen, wie ein Sprecher der Berner Kantonspolizei gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Verletzt worden sei nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Mehrere Personen seien kontrolliert worden. Abklärungen seien noch im Gang. (cat/SDA)