In Lausanne ist heute Morgen im Unispital ein Mann (40) gestorben, den die Polizei tags zuvor wegen Drogenhandels geschnappt hatte.
Der Nigerianer war gestern in der Nähe des Bahnhofs einer Patrouille aufgefallen. Als sie ihn kontrollieren wollten, wehrte sich der Mann heftig. Man habe ihn in Handschellen legen müssen, schreibt die Kantonspolizei in einem Communiqué.
Kurz darauf ging es dem Mann plötzlich sehr schlecht und er verlor das Bewusstsein. Die Polizisten riefen die Ambulanz und versuchten ihn wiederzubeleben. Bei den Erste-Hilfe-Massnahmen entdeckten sie, dass der Mann unter anderem im Mund mehrere Kügelchen Kokain versteckt hatte. Er wurde ins Spital gebracht, wo er heute im Verlauf des Vormittags starb.
Der Mann hatte keinen bekannten Wohnsitz und war wegen Drogenhandels vorbestraft. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet, um die Todesursache zu klären. Dafür wurden unter anderem die Beteiligten Polizisten befragt und eine Autopsie in Auftrag gegeben. (lha)