Bei einem anderen Angriff im Dorf Brot-Plamboz, 15 Kilometer von der Kantonshauptstadt entfernt, wurden fünf Schafe in einem Gehege gerissen, wie der Kanton Neuenburg am Montag mitteilte. Die von den Besitzern der Herden benachrichtigten Wildhüter begaben sich in beiden Fällen an den Ort des Geschehens, um die üblichen Expertisen vorzunehmen.
Das getötete, 14 Tage alte Kalb wurde anschliessend für weitere Analysen ins Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern gebracht. Bei den Schafen nahmen die Experten die Proben vor Ort vor.
Aufgrund der festgestellten Verletzungen und anderer in der Nähe gesammelter Indizien bestehe in beiden Fällen kein Zweifel daran, dass die Nutztiere vom Wolf angegriffen worden seien, schrieb der Kanton im Communiqué weiter. Die getöteten Tiere würden vollständig von Bund und Kanton entschädigt.
Eine Entscheidung über einen Abschuss des Wolfs könne vorerst nicht getroffen werden, hiess es weiter. Die von den Tierbesitzern getroffenen Schutzmassnahmen erfüllten nach Ansicht des Bundes die gesetzlichen Kriterien für einen Abschuss nicht. (SDA)