Für einen alten, legendären Helikopter des Typs Lama II der Air Zermatt – der letzte in deren Flotte – hat heute Morgen wohl sein letztes Stündchen geschlagen.
Wie die Air-Zermatt mitteilte, wurde der Heli bei einer harten Landung auf dem Gebirgslandeplatz «Alphubel» auf über 3800 Meter über Meer ereignet am Samstagvormittag gegen zehn Uhr stark beschädigt. Ein Privatpilot, der den Helikopter gemietet hatte, soll für den harten Aufprall bei der Landung verantwortlich sein.
Der Sachschaden dürfte sehr hoch sein. Immerhin wurde niemand schwer verletzt. Einer der drei Passagiere wurde vorsorglich zur Abklärung ins Spital Visp geflogen. Der Vorfall ist Gegenstand einer Sust-Untersuchung.
Heli landete auf Dach
Zu einem zweiten Helikopterunfall kam es heute Nachmittag in Unteriberg SZ. Dort landete die Maschine kopfüber im tiefen Schnee, wie die Bilder eines Leser-Reporters zeigen. Laut noch unbestätigten Informationen soll es keine schwer verletzten Personen gegeben haben.
Die Kantonspolizei Schwyz bestätigt gegenüber Blick, dass es einen entsprechenden Zwischenfall gab. «Wir können einen Einsatz in Zusammenhang mit einem Helikopter in Unteriberg bestätigen», sagt Florian Grossmann, Kommunikationschef der Kantonspolizei Schwyz.
Zum Unfall war es kurz nach 16 Uhr gekommen. Ein ziviler Helikopter ist laut Medienmitteilung aus wenigen Metern über Boden ins schneebedeckte Wiesland abgestürzt. Der Pilot (47), welcher sich alleine im Heli befand, erlitt dabei leichte Verletzungen und musste hospitalisiert werden. Der Helikopter erlitt Totalschaden.
Zur Klärung des genauen Herganges und der Ursache des Absturzes haben die Strafverfolgungsbehör-
den die Schweizerische Sicherungsuntersuchungsstelle (SUST) beigezogen. (ct)