Zwei verdächtige Brüder
Verfahren gegen Verdächtige in Paketbombenaffäre in Genf wird eingestellt

Die Bundesanwaltschaft plant, das Verfahren gegen zwei Beschuldigte in der Genfer Paketbombenaffäre einzustellen. Die Männer wurden nach zwei Explosionen in Genf verdächtigt und mussten in Untersuchungshaft.
Publiziert: 25.02.2025 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2025 um 22:19 Uhr
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Am 26. November 2024 wurde ein Mädchen im Genfer Stadtteil Grange-Canal durch eine Paketbombe schwer verletzt.
Foto: KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi
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Am 26. November 2024 wurde ein Mädchen im Genfer Stadtteil Grange-Canal durch eine Paketbombe schwer verletzt.
Foto: KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Bundesanwaltschaft will das Verfahren gegen zwei Brüder in der Genfer Paketbombenaffäre einstellen. Sie waren nach der Explosion von zwei Paketen im August und November in St-Jean und Grange-Canal verdächtigt und vorübergehend in Untersuchungshaft gesetzt worden.

Vincent Spira und Robert Assaël, die beiden Anwälte der beiden Männer, bestätigten am Dienstag einen entsprechenden Bericht der «Tribune de Genève». «Ich bleibe dabei, dass die Akte schon ursprünglich leer war. Ich verstehe immer noch nicht, warum mein Mandant festgenommen und dann in Untersuchungshaft genommen wurde. Ich hoffe, dass die Bundesanwaltschaft auch in finanzieller Hinsicht zu ihren Fehlern stehen kann», sagte Spira gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Mädchen wurde schwer verletzt

Sein Kollege zeigte sich erleichtert über die Kehrtwende. «Im Rahmen seiner Arbeit musste mein Mandant jeden Tag mehrere Behinderte durch den Kanton fahren, insbesondere in die Viertel, in denen die Explosionen stattgefunden haben. Die Bundesanwaltschaft konnte dieses Alibi leicht überprüfen», sagte Assaël.

Die beiden Männer sind Schweizer und 26 sowie 32 Jahre alt. Der jüngere der beiden Brüder war zu Weihnachten freigelassen worden. Der ältere Bruder musste sich einen Monat länger gedulden, bevor er auf freien Fuss gesetzt wurde.

Bei der ersten Explosion im August im Stadtteil St-Jean war ein Mann am Bein verletzt worden. Bei der zweiten Explosion im November in Grange-Canal wurde ein zwölfjähriges Mädchen schwer verletzt, das einen Briefkasten geöffnet hatte. Nach diesen beiden Anschlägen leitete die Bundesanwaltschaft ein Verfahren gegen die beiden Brüder ein.

Die Hintergründe sind unklar

Eine weitere Explosion hatte sich bereits im April 2024 im Stadtteil Plan-les-Ouates ereignet. Dabei wurde eine selbstgebaute Waffe ausgelöst. Erst im vergangenen Januar wurde in einem Gebäude im Stadtzentrum von Genf ein verdächtiges Paket entdeckt.

Über die Hintergründe dieser Anschläge ist nichts bekannt. Ebenso ist unklar, ob es zwischen ihnen einen Zusammenhang gibt. Medienberichten zufolge könnten die Sprengfallen gegen Angestellte der Uhrenmanufaktur Patek Philippe mit Sitz in Plan-les-Ouates GE gerichtet gewesen sein. Lokale Medien berichteten unter anderem von Drohbriefen und Lösegeldforderungen, die das Unternehmen erhalten haben soll.

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