Medizin
Neue Erkenntnisse zu HIV-Heilung in Genf

Die Heilung eines HIV-Patienten in Genf ist mit einem Artikel in der renommierten Fachzeitschrift «Nature Medicine» bestätigt worden. Das Virus konnte bei ihm seit 32 Monaten nicht mehr nachgewiesen werden, wie das Universitätsspital Genf (HUG) am Dienstag mitteilte.
Publiziert: 03.09.2024 um 14:52 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2024 um 14:54 Uhr
HIV ist der Erreger, der die Krankheit Aids auslöst. (Archivbild)
Foto: NARDUS ENGELBRECHT
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Mann hatte in Genf eine Knochenmarktransplantation erhalten. Weltweit gelten nur sieben Menschen nach einer Knochenmarktransplantation als wahrscheinlich von einer HIV-Infektion geheilt. In all diesen Fällen stammte das Transplantat von einem Spender mit der seltenen Genmutation CCR5 delta 32, die dafür bekannt ist, dass sie Zellen von Natur aus resistent gegen HIV macht.

Die Besonderheit des im HUG betreuten Patienten besteht darin, dass das Transplantat von einem Spender stammt, der die Mutation nicht trägt. Trotzdem bleibt das Virus auch 32 Monate nach Beendigung der antiretroviralen Therapie bei ihm nicht nachweisbar.

Im Fachartikel gingen Forschende der Remission dieses Patienten nun im Detail nach. Sie erhoffen sich daraus neue Erkenntnisse für die Heilung von HIV.

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