Ungefähr 2000 Demonstrierende haben am Samstag in Genf ihre Solidarität mit den Palästinenserinnen und Palästinensern zum Ausdruck gebracht. An einer Kundgebung forderten sie eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen.
Aufgerufen zu der Demonstration hatte die BDS-Bewegung, die einen Boykott israelischer Produkte sowie Sanktionen gegen Israel fordert. Viele Teilnehmende trugen palästinensische Flaggen oder ein traditionelles schwarz-weisses Palästinensertuch. Auch waren viele Schilder zu sehen.
Protestanten fordern Stopp von Waffenlieferungen
Begleitet von einem relativ grossen Polizeiaufgebot zog der Demonstrationszug durch Einkaufsstrassen und überquerte danach den Pont du Mont-Blanc, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten verwiesen auf die hohe Zahl ziviler Opfer seit Beginn der israelischen Militäraktion im Gazastreifen. Dabei kamen bislang über 25'000 Menschen ums Leben. Knapp die Hälfte davon waren Kinder, berichtet das von der Hamas geführten Gesundheitsministerium in Gaza. Die USA sowie Israel zweifeln an den Zahlen, zahlreiche Hilfsorganisationen und die Uno halten sie hingegen für realistisch.
Die Protestierenden kritisierten insbesondere westliche Waffenlieferungen an Israel und verlangten, die Schweizer Armee solle alle Kontakte zu den israelischen Streitkräften abbrechen. (SDA/mrs)