Bei sonnigem und warmem Wetter, erfrischt von einer leichten Bise, fuhren die 16 Lake Mobiles und ihre DJs im Schritttempo der Uferpromenade entlang. Zum ersten Mal nahmen zwei Wagen mit lateinamerikanischen und tropischen Klängen an dem Umzug teil.
Das überwiegend junge, leicht gekleidete oder verkleidete Publikum feierte in guter Stimmung mit. Ein Höhepunkt der Lake Parade fand um 17.30 Uhr statt, als die Wagen über die Mont Blanc-Brücke fuhren und diese zum Zittern brachten.
Nach Schätzungen der Polizei hatten sich auf beiden Seiten des Sees rund 70'000 Personen versammelt. Auf die Frage, ob die Pride in Martigny VS eine Konkurrenz für die Lake Parade darstellen könnte, erinnerte der Organisator Christian Kupferschmid daran, dass die Lake Parade «keine politische Botschaft» habe. «Es ist ein Fest!», sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA
Die Party ging am Samstagabend am linken Ufer bis 02.00 Uhr mit der Lake Sensation weiter. Die Partyzone erstreckte sich dieses Jahr von der Baby-Plage bis zum Port Noir. Dort sollen die 16 Trucks zu Dancefloors werden. Dazu kommen zwei Hauptbühnen, auf denen über 150 DJs, regionale Talente und aufstrebende internationale Stars, auflegen werden.
Am Sonntagnachmittag soll dann die After Lake vor allem Familien ansprechen, mit einem grossen Brunch, Live-Konzerten und Animationen. Die Zugänge zum See werden offen bleiben, sodass sich die Bevölkerung abkühlen kann. Die Organisatoren erwarten während des gesamten Wochenendes 150'000 bis 200'000 Besucherinnen und Besucher.